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Alkoholpolitik und Volksgesundheit

Archiv für Juli 2010

Deutsche trinken zu viel Alkohol

Mittwoch 28. Juli 2010 von htm

Deutsche trinken laut der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) zu viel Alkohol. Zwölf Liter reinen Alkohols trinke der Deutsche zwischen 18 und 64 Jahren durchschnittlich im Jahr, gesundheitlich vertretbar wären nur drei Liter reinen Alkohols, warnte die DHS am Dienstag in Berlin. Alkohol verursache als Genuss-, Sucht- und Rauschmittel jährlich Milliardenkosten: Es gebe 3,3 Millionen Abhängige, hinzu kämen Verkehrsunfälle, Straftaten und schwerste Gesundheitsfolgen. Die DHS fordert deswegen eine Abgabe auf den Verkaufspreis und verstärkte Präventionsmaßnahmen. Zudem müsse die ständige Verfügbarkeit alkoholischer Getränke, etwa an Tankstellen, ein Ende haben. (Quelle: Google Alkohol News, 28.7.10) focus.de, 27.7.10 mit unserem Online-Kommentar:
Seit Jahren kann man jeden Tag über Präventionsmassnahmen lesen, die lokal oder landesweit ergriffen werden. Diese Zahlen zeigen: Sie sind praktisch ohne Erfolg. Die Erklärung liegt nahe: Es sind die falschen Massnahmen, meistens reine Alibiübungen, die niemandem weh tun, vor allem nicht der Alkohollobby. Die DHS gibt Hinweise in die richtige Richtung. Die Weltgesundheitsorganisation hat im Mai mit ihrer Resolution für eine globale Alkohol-Strategie die Situation aufgezeigt und die wirksamen Massnahmen detailliert geschildert. Die deutsche Regierung hat die Resolution mitunterzeichnet. Sonst wäre sie nicht einstimmig angenommen worden. Sie sollte diese nun, wie andere Regierungen auch, umsetzen und damit ihrer Bevölkerung einen grossen Dienst erweisen.

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Setzen Sie als Eltern klare Grenzen!

Mittwoch 28. Juli 2010 von htm

Immer mehr Kinder und Jugendliche trinken zu viel, schon die Hälfte der 12-Jährigen hat Alkohol-Erfahrung. Wie sollen Eltern mit dem Thema Alkohol umgehen?
• Bringen Sie Ihre Kinder so spät wie möglich mit Alkohol in Kontakt. Je später sie damit in Berührung kommen, umso größer ist die Wahrscheinlickeit, dass sie Alkohol später nur in Maßen trinken. Generell gilt: Unter 14 Jahren sollten Kinder keinen Alkohol trinken, auch keinen „Probeschluck“ bei Familienfeiern, unter 18 keine Spirituosen.
• Seien Sie ein gutes Vorbild! Trinken Sie zu Hause nicht regelmäßig, schon gar nicht vor Ihren Kindern. (Quelle: Google Alkohol News, 28.7.10) bild.de, 27.7.10 mit unserem Online-Kommentar: Diese Ratschläge sind gut. Es gibt aber noch einige andere, die Eltern beherzigen können, wenn sie wirklich wollen. Sie können ihre Kinder in eine Jugendgruppe schicken, die ethische Grundlagen besitzt, am besten natürlich eine Abstinentengruppe. Sie sollten die Betreuer in Jugendgruppen kennenlernen und betr. Alkoholbräuchen beeinflussen. Auch bei Schulfesten und -Ausflügen auf alkoholfreie Durchführung dringen. Die Kinder bei Schularbeiten ermuntern, das Thema Alkohol zu wählen und ihnen bei der Suche nach gutem Quellenmaterial behilflich sein. (z.B. www.alkoholpolitik.ch)

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Schon wenig Alkohol erhöht Krebsrisiko bei Frauen

Mittwoch 28. Juli 2010 von htm

Egal ob Wein, Bier oder Spirituosen – Eine groß angelegte Alkohol-Studie kommt zu ernüchternden Ergebnissen: Ein bereits mäßiger Alkohol-Genuss ist verantwortlich für das Auftreten vieler Tumoren in Brust, Leber, Enddarm sowie der oberen Verdauungs- und Atemwege.
Die Epidemiologen der Universität Oxford werteten die Daten von rund 1,3 Millionen Frauen über einen Zeitraum von sieben Jahren aus. Mit zunehmendem Alkoholkonsum stieg auch das Krebsrisiko. Ein geringer bis mäßiger Genuss ist demnach verantwortlich für fast 13 Prozent der Tumoren von Brust, Leber, Enddarm sowie der oberen Verdauungs- und Atemwege. (Quelle: Google Alkohol News, 28.7.10) welt.de, 27.7.10 mit unserem Online-Kommentar: Ich bezweifle, dass all die Kritiker dieser Studie ebenso ironisch und ungläubig auf die vielen Untersuchungen reagiert haben, die alkoholische Getränke in den letzten Jahren als gesund bezeichnet haben und mit grosser Wahrscheinlichkeit von der Alkoholindustrie angeregt und mitfinanziert worden sind. Man lässt sich bekanntlich gerne in seinem eigenen Verhalten bestätigen, egal wie viel man trinkt. Ganz abgesehen davon, dass jene alkoholpositiven Studien echte, gravierende Mängel aufweisen oder nicht zu kontrollieren sind.

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Alkohol ist der häufigste Einweisungsgrund

Mittwoch 28. Juli 2010 von htm

Exzessives Trinken kommt die Kassen teuer zu stehen. Etwa 55 Milliarden Euro investieren die Kassen pro Jahr in die stationären Behandlungen ihrer Mitglieder. Experten bezweifeln, dass alle Ausgaben gerechtfertigt sind. Ihre Argumente lassen sich hören. …
Die häufigste Ursache für eine Einweisung sind psychische Störungen. Sie hätten mit 17,2 Prozent aller Diagnosen inzwischen Herz- und Kreislauferkrankungen von der Spitzenposition verdrängt. Vor allem Depressionen in Verbindung mit Alkohol stellten zunehmend ein Problem dar, sagte Friedrich Wilhelm Schwartz, Vorsitzender des Instituts für Sozialmedizin. „Alkohol ist vor allem bei Männern im mittleren Alter mit Abstand der wichtigste Einweisungsgrund. Hier ist vor allem die Politik gefragt, das Problem in den Fokus zu nehmen,“ betonte Schwartz. Der Anteil der psychischen Störungen an den stationären Behandlungen habe sich im Vergleich zu 1990 mehr als verdoppelt. (Quelle: Google Alkohol News, 28.7.10) focus.de, 27.7.10) aus: „Krankenhausreport 2010“ der Krankenkasse Barmer GEK (mit unserem Online-Kommentar zu Kommentar)

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Virginia Governor Leads Drive for Privatization of Liquor Distribution

Dienstag 27. Juli 2010 von htm

Virginia Gov. Robert McDonnell has spent months quietly trying to build consensus around a plan to shutter state liquor stores established after Prohibition and return the distribution of alcohol to private wholesalers and retailers, the Washington Post reported July 18.
The plan would likely mean far more places where residents could buy liquor in a state where beer and wine can already be purchased in supermarkets and various other retail outlets. New tax revenues arising from the transfer to private hands would be directed to fixing the state’s transportation infrastructure. (Source: Join Together, 7/26/10)

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Die Schattenseite der großen Party

Dienstag 27. Juli 2010 von htm

Seit 14 Uhr steigt die größte Party der Welt in Duisburg. Hunderttausende feiern fröhlich. Es gibt aber auch viele Jugendliche, die schon stark alkoholisiert sind, darunter viele junge Mädchen.
Zusammengekauert hockt Vanessa auf einem leeren Bierkasten in einem Gebüsch in der Nähe des Duisburger Hauptbahnhofes. Ihr kurzes, enges T-Shirt ist voller Flecken. Es stinkt nach Urin und Erbrochenem. Neben ihr liegt eine leere Flasche Wodka. Die 14-Jährige ist sturzbetrunken und nicht mehr ansprechbar. Die ohrenbetäubende Technomusik, die nebenan vom Loveparade-Gelände schallt, nimmt die 14-Jährige nicht mehr wahr. (Quelle: Google Alkohol News, 24.7.10) rp-online.de, 24.7.10newsticker.sueddeutsche.de, 26.7.10ein Erlebnisbericht Kommentar: Die Verantwortlichen für die Katastrophe werden nun gesucht. Ob der Alkohol als Mitverantwortlicher zu betrachten ist, wird wohl nicht untersucht. Im Erlebnisbericht heisst es am Schluss: „Und wie immer siegte bei den Entscheidern nicht der Gedanke an das Menschenwohl, sondern die Gier nach Geld. Wieso müssen immer Menschen sterben, damit Missstände aufgedeckt werden?“

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Bayern: Alkoholfreies müsste billiger als Alkohol sein

Dienstag 27. Juli 2010 von htm

Eine aktuelle Stichprobe der Verbraucherzentrale Bayern zeigt, dass sich nicht alle Gaststätten an die gesetzliche Regelung zur Preisgestaltung bei alkoholfreien Getränken halten. Gastwirte sind verpflichtet, mindestens ein alkoholfreies Getränk nicht teurer als das billigste alkoholische Getränk anzubieten. Der Preisvergleich wird dabei auf der Basis des hochgerechneten Literpreises vorgenommen. Von 50 zufällig ausgewählten Gaststätten in ganz Bayern boten neun das billigste alkoholfreie Getränk teurer an als das billigste alkoholhaltige. (Quelle: Google Alkohol News, 24.7.10) sueddeutsche.de, 23.7.10

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Kansas Volume Pricing Law on Alcohol Delayed

Dienstag 27. Juli 2010 von htm

Kansas Gov. Mark Parkinson ordered the state’s alcohol regulation agency to delay enforcing a decades old — but largely ignored — law that requires bars to price drinks according to alcohol content.
The law would effectively end all specials that make drinks cheaper by volume — mandating that a 32-ounce beer cost twice as much as a 16-ounce beer, for example. (Source: Join Together, 7/23/10)

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Alcohol Tax Repeal Will Be First Question on Mass. Ballot

Dienstag 27. Juli 2010 von htm

The first question on the November’s ballot will be an up or down vote on repeal of the state’s alcohol sales tax, which was first instated in 2009.
The third question on the ballot gives voters the option of reducing state sales tax from 6.25 percent to 3 percent.
The alcohol tax helps pay for addiction programs, but detractors claim it makes the state less competitive with nearby, tax-free New Hampshire. (Source: Join Together, 7/21/10)

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Increase In Drinking Trends For Whites, Blacks And Hispanics

Dienstag 27. Juli 2010 von htm

Given that Whites are the majority population in the United States, drinking trends for this group tend to determine overall trends in drinking for the country and simultaneously minimize trends and possible risks among Black and Hispanic populations. A study of trends in drinking patterns and amounts drank among Whites, Blacks, and Hispanics from 1992 to 2002 has found a rise in the proportion of drinkers across all three ethnic groups and both genders. (Source: Medical News Today, 7/21/10)

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