18.07.2008                                        (am 21.8.08 veröffentlicht)

Redaktion „Kiebitz“
Schlimpergstr. 33
8307 Effretikon 

Leserbrief zu „Suchtprävention in der Jugend“ vom 17.7.08

In dieser Meldung berichtet die Suchtpräventionsstelle Zürich-Oberland über einen neuen Präventions-Ansatz:  Bei 16 - 20-Jährigen sei in erster Linie zu verhindern, dass wegen des Alkohol- und Cannabiskonsums soziale und berufliche Entwicklungsaufgaben verpasst würden.  Dass dieser Aspekt bisher zu Unrecht vernachlässigt wurde, mag daher rühren, dass das Alkoholproblem nicht ganzheitlich gesehen wird, sondern nur gerade die aktuellen Themen interessieren, und dass die Beratungsstellen sich mehr für Sekundär- und Tertiär-Prävention einsetzen. Dasselbe passiert jetzt wieder mit dieser Prioritätensetzung. Wer spricht schon z.B. von den Hunderttausenden von Kindern, die später in alkoholbelasteten Familien der heutigen Rauschtrinker aufwachsen und schwerste psychische Belastung ertragen müssen, die auch Ihre soziale und berufliche Entwicklung beeinflussen werden?

Freundliche Grüsse

Hermann T. Meyer