Leserbrief

27.11.2002

Redaktion TELE
8008 Zürich
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Leserbrief zu „Durststrecke“, TELE Nr. 48/02

Sehr geehrte Damen und Herren,

„Das Werbeverbot fällt erst 2005“ wurde getitelt. Ja, wenn es überhaupt fällt. Der „Ärger der privaten Fernsehmacher“ muss ja nicht gleich die ganze Schweiz in Agonie und Verblödung sinken lassen. Haben wir wirklich noch nicht genug Probleme mit dem Jugendalkoholismus? Suchtmittelwerbung verstärkt die Wirklichkeit einer drogenfreundlichen Gesellschaft, die Prävention immer wieder leer laufen lässt und unglaubwürdig macht. Gerade bei Jugendlichen haben deshalb Alkohol- und Tabakprobleme stark zugenommen.

Von Peter Hartmeier, dem neuen Chefredaktor des Tages-Anzeiger, hätten wir andere Töne erwartet, hat er doch eben mit der Devise seinen neuen Job angetreten: „Mutig, profilierter, kontroverser“ (grosser TA-Titel 22.11.02). Ist das Mut, mit den Wölfen das alte Lied zu heulen? Und wenn Tele-Bärn Geschäftsleiter Friedli die Skepsis bestimmter Politiker bedauert, sie hätten den Ernst der Lage in der Schweizer TV-Landschaft noch nicht realisiert, kann man nur unser Volk bedauern, dass es solchen unverantwortlichen unethischen Medienleuten ausgeliefert ist, die den Ernst der Lage beim Alkoholproblem noch nicht erfasst haben.  Dem Kommissionspräsidenten P. Vollmer sei Dank!

Wenn diese Medienleute einmal die Webseite www.alkoholpolitik.ch nach einem Projekt durchforsten würden, könnten sie einen Weg entdecken, der sie aller Finanzsorgen entheben würde. Nicht nur sie, der grösste Teil der Bevölkerung würde profitieren, vor allem auch Sportverbände und Kulturanlässe, die einen verlässlichen und grosszügigen Sponsorpartner erhalten würden. Wenn sich alle Interessierten ins Zeug legen würden, könnte dies sogar bis 2005 realisiert werden. Wer wagt es voranzugehen? Hier ist Mut gefragt. Der Dank des Volkes wäre gewiss.

                                                                                      Mit freundlichen Grüssen

                                                                                            Hermann T. Meyer

                                                                                                     

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Stand: 30.12.2008