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Alkoholpolitik und Volksgesundheit

D: Bier ist nicht gleich Bier (im öffentlichen Nahverkehr)

Freitag 21. Januar 2011 von htm

In Bussen und Bahnen soll sich keiner alkoholbedröhnt daneben benehmen. Das ist eine vernünftige Forderung. Ein absolutes Verbot, dort Alkohol zu trinken, ist zwar schön radikal und hört sich so an, als ließe sich das Problem mit einem Federstrich lösen. Trotzdem ist es nicht das richtige Mittel.
Ein absolutes Verbot liegt in dem Besorgnis erregenden Trend, Bürger mit Zwangsmaßnahmen und immer höheren Bußgeldern zu beglücken. (Quelle: Google Alkohol News, 21.1.11) taz.de, 20.1.11 unser Online-Kommentar:
Gewalt und Vandalismus haben sehr wohl etwas mit Alkohol zu tun. Lesen Sie die Polizeistatistiken. Interessant ist, dass immer wieder das Argument der eingeschränkten Freiheit gebracht wird. Diese Freiheitsliebenden sollten einmal überlegen, wie ihre Freiheit von der Alkoholindustrie beschnitten wird. Sie zwingt uns alle, egal wie viel wir konsumieren, zur Zahlung der horrenden alkoholbedingten Sozialkosten (auch die aufgeschlitzten Bahnpolster fallen darunter) und das ungefragt ein Leben lang. Diese Freiheitsliebenden sind es auch, vor deren Stimmenverlust sich die Regierungen fürchten. Sie drücken sich deshalb, die nötigen wirksamen Massnahmen zu ergreifen, die z.B. die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt. Man muss sie allerdings auch ein wenig entschuldigen. Die Regierung und die Medien verheimlichen ihnen die nötigen Informationen, so dass sie ihre Vorurteile nicht loswerden können. Also weiterhin: Der Alkoholindustrie die Profite, dem Staat, dem Volk die Kosten.

Kategorie: Alkoholindustrie, Allgemein, Gewalt/Kriminalität, Internationales, Jugend, Politik, Sozialkosten, Verhältnis-Präv., Verkehr, Verschiedene, Weltgesundheits-Org. | Keine Kommentare »

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