Leserbrief zu „Versalzener Neustart“
Dienstag 9. November 2010 von htm
4.11.10.2010
Redaktion
Neue Zürcher Zeitung
8001 Zürich
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Leserbrief zu „Versalzener Neustart“ am 4.11.10
René Zeller beklagt fast eine ganze Seite lang den Auftritt von Bundesrätin Calmy-Rey beim SP-Parteitag. Als grösste Schweizer Zeitung mit Schwerpunkt Wirtschaft wäre die NZZ wohl in der Lage zu bestätigen, was Calmy-Rey meinte, als sie sagte, Economiesuisse sei im Bundesrat vertreten. Dies besonders, seit deren vorheriger Vizepräsident in den Bundesrat gewählt worden ist. Dazu ist es ja sonnenklar, dass die meisten Parlamentarier und Bundesräte der bürgerlichen Parteien dauernd die Interessen der Wirtschaft vertreten. Die Frage ist einzig, hat Calmy-Rey richtig gehandelt, dies deutlich auszusprechen.? Und warum steht die NZZ nicht dazu?
Dazu muss man sich in die Lage unserer Aussenministerin versetzen. Jahrelang miterleben zu müssen, wie die bürgerlichen Bundesräte und Parlamentarier ihre Eigeninteressen durchsetzen und z.B. bei der Alkoholpolitik entgegen der wissenschaftlichen Beweislast sogenannt politische Entscheide treffen, die dem Wohl der Bevölkerung zuwiderlaufen, braucht gute Nerven. Ab und zu muss das Ventil geöffnet werden und der aufgestaute Ärger auch abziehen können.
Freundliche Grüsse
Hermann T. Meyer
(Nur leicht gekürzt am 9.11.10 veröffentlicht)
Kategorie: Allgemein, Leserbriefe, Medien, Neues Alkoholgesetz (CH), Politik, Prominenz, Schweiz, Verhältnis-Präv., Verschiedene, Wirtschaft | Keine Kommentare »