Mittwoch 23. Oktober 2013 von htm
21.10.2013
Redaktion
Tages-Anzeiger
Leserforum
8004 Zürich
Leserbrief zu „Wallis hat am meisten Alkoholunfälle“ und „Alkohol am Steuer: Jeder zweite Unfalltote stammt aus der Romandie“ vom 21.10.2013
Dieser Artikel belegt einmal mehr, was man schon lange weiss oder vermutet: Die lateinische Wein- oder Trinkkultur führt zu grösserem Alkoholkonsum und damit zu grösseren Alkoholschäden. Nur will das „ennet“ dem „Promille-Graben“ niemand wahrhaben. Soweit die Bestandesaufnahme auf einer ganzen Seite, samt grossem Cartoon.
Ist es das schon wieder gewesen? Wer deutet denn die Schlussfolgerungen an? Soll bequem auf die Politik gewartet werden, deren nicht-korrupte, ehrliche und gutwillige Kräfte grösstenteils bereits resigniert haben? Der einzige angedeutete Lösungsansatz ist der vermehrt in die Westschweiz abgezweigte Präventionsbetrag der BfU. Dabei weiss man, dass informative Aufklärung praktisch nichts bringt. Besser ist schon die 0,1-Promillegrenze für Neulenker ab 2014. Aber es dauert immer sehr lange, bis ein solcher Schritt rechtskräftig und wirksam wird. Und das Problem betrifft die ganze Gesellschaft.
Auf der andern Seite wird alles versucht, mit Lifestyle-Artikeln und Werbung auf allen Kanälen den Alkoholkonsum anzukurbeln, ihn als selbstverständlich für alle Lebenslagen passend darzustellen. Kein Wunder, dass die jungen Lenker die höchsten Alkohol-Unfallraten (nicht nur) aufweisen, wenn die gesellschaftliche Wirklichkeit allen informativen Aufklärungsbemühungen entgegenwirkt.
Welche Massnahmen erfolgreich wären, sind längst bekannt. Da bräuchte es zum Recherchieren einzig einen des Lesens kundigen Journalisten, die Unterlagen der Weltgesundheitsorganisation und eine unabhängige Redaktion ohne Verpflichtungen zur Alkoholindustrie.
Freundliche Grüsse
Hermann T. Meyer, Effretikon
(am 23.10.13 mit leichten Kürzungen, mit Bild veröffentlicht)
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Donnerstag 21. April 2011 von htm
Etwa zwei Drittel aller Führerscheinentzüge gehen auf das Konto von Alkoholsündern. Das teilte das Kraftfahrtbundesamt der MZ (Donnerstag-Ausgabe) mit. 2009 wurde 120375 Autofahrern der Führerschein entzogen, 86789 von ihnen hatten zuvor Alkohol oder Drogen zu sich genommen. … (Quelle: Google Alkohol News, 21.4.11) mz-web.de, 20.4.11 unser Online-Kommentar: Die Zahl der Führerscheinentzüge ist rückläufig. Darüber sind sicher alle froh. Aber so lange viele tausend Entzüge pro Jahr zu verzeichnen sind, kann man nicht zufrieden die Hände in den Schoss legen, sondern muss weiter jede mögliche Massnahme ergreifen, den Alkohol aus dem Verkehr zu ziehen. Gegenwärtig sind die Promillegrenze und Alkolocks im Gespräch. Untersuchungen haben grosse Bevölkerungsmehrheiten für politisches Handeln ergeben. Wann handelt die Politik? Und bitte ohne Rücksichtnahme auf die Alkoholindustrie! Es geht um das Leben Tausender.
Kategorie: Alkoholindustrie, Allgemein, Internationales, Politik, Verhältnis-Präv., Verkehr |
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Freitag 25. Februar 2011 von htm
Ein beträchtlicher Teil aller Herzinfarkte wird durch verschmutzte Luft ausgelöst. Zu diesen Schluss kommt eine Studie mit Basler Beteiligung. Luftverschmutzung und Verkehr sind als Auslöser ebenso wichtig wie Alkohol oder körperliche Überanstrengung.
Die Forscher am Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Institut, das der Universität Basel angeschlossen ist, verglichen gemeinsam mit Kollegen aus Belgien verschiedene bekannte Auslöser von Herzinfarkten. Sie werteten dazu Daten von 36 verschiedenen Studien aus, wie sie im Fachmagazin „Lancet“ berichten.
Auslösefaktoren sind quasi der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Sie führen dazu, dass sich von Blutgefässen Verkalkungen lösen, die sich dort über Jahre angesammelt haben. Der gelöste Belag legt darauf die Blutversorgung des Herzens lahm, wie die Uni Basel am Donnerstag mitteilte.
Wer Kokain konsumiert, erhöht sein Herzinfarktrisiko um das 23-Fache. Alkohol steigert die Gefahr um das 3-Fache, Kaffee um das 1,5-Fache. Dagegen nimmt sich das individuelle Risiko durch die Luftverschmutzung bescheiden aus: Es steigt bei einer Erhöhung der Verschmutzung um 30 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft nur um 5 Prozent. (Quelle: Google Alkohol News, 24.02.11) bielertagblatt.ch, 24.02.11 siehe auch aerzteblatt.de, 25.2.11 Kommentar: Wie sind wohl im Vergleich die immer wieder auftauchenden Studien zu verstehen, die behaupten, Alkohol sei vorbeugend für Herzkrankheiten? Die Dosierung wird hier nicht angesprochen. Luftverschmutzung, Kiffen, Kaffee, Sex, körperliche Überanstrengung oder Kokain wurden bei den bisherigen alkoholpositiven Studien kaum als auszuschliessende Risikofaktoren behandelt. Noch mehr mögliche Fehlerquellen.
Kategorie: Allgemein, Internationales, Konsumhaltung, Medizin, Vorsorge |
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Freitag 6. August 2010 von htm
Radfahren ist in – und nicht ganz ungefährlich: Einer neuen Untersuchung zufolge sind Radler im Straßenverkehr deutlich stärker gefährdet als Autofahrer. Allerdings sind die Pedalisten an vielen Unfällen selbst Schuld, oft ist Alkohol im Spiel. Eine vom Auto Club Europa (ACE) veröffentlichten Untersuchung zufolge sind Radfahrer im Straßenverkehr seit Jahren deutlich stärker gefährdet als andere Verkehrsteilnehmer. Für seinen Bericht hatte der Club Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) ausgewertet.
Besonders bedenklich: Während nur jeder 22. Pkw-Unfall auf Alkoholeinfluss zurückzuführen war, stand etwa jeder achte in einen Unfall mit Personenschaden verwickelte Radfahrer unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen Rauschmitteln. Bei Unfällen, die von Radfahrern verschuldet wurden, waren sogar in jedem vierten Fall Alkohol oder Drogen im Spiel. (Quelle: Google Alkohol News, 5.8.10) spiegel.de, 4.8.10
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Dienstag 24. November 2009 von htm
derStandard.at bringt heute eine Zusammenstellung mehrerer Artikel zum Thema Alkohol am Steuer. Anlass ist eine neue Präventionskampagne der Regierung. (Beim Interview mit der Verkehrsministerin haben wir einige Kommentare hinterlassen.)
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Montag 17. August 2009 von htm
Einen Alkoholtest müssen notorische Trunkenheitsfahrer in Belgien nun vor jeder Autofahrt absolvieren. Ansonsten startet ihr Fahrzeug nicht. Die belgische Regierung möchte damit die Unfallzahlen senken; rund ein Viertel aller tödlichen Verkehrsunfälle ist auf Alkohol zurückzuführen. Die Zündsperre wird auf richterliche Anordnung in das Auto von mehrmaligen Verkehrssündern eingebaut. (Quelle: Google Alkohol Alert, 16.8.09) Hamburger Abendblatt, 15.8.09
Kategorie: Allgemein, Gerichtsfälle, Internationales, Verhältnis-Präv., Verkehr |
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Samstag 11. Juli 2009 von htm
Die Zahl der Todesopfer durch Alkohol am Steuer ist 2009 im Vergleich zum Vorjahr bereits um 35 Prozent gestiegen, berichtete der VCÖ. Erstmals seit dem Jahr 2002 gibt es wieder mehr Tote. In den ersten fünf Monaten des Jahres kamen 23 Menschen (Vorjahr: 17) bei Alko-Unfällen ums Leben. Laut VCÖ-Statistik passieren im Juli die meisten Unfälle unter Alkoholeinfluss. (Quelle: Google Alkohol News, 10.7.09) oe24.at, 9.7.09
Kategorie: Allgemein, Gewalt/Kriminalität, Internationales, Statistik, Verkehr |
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Samstag 6. Juni 2009 von htm
Ein volltrunkener Rollstuhlfahrer ist in Montabaur aus dem Verkehr gezogen worden. Bei dem 71-jährigen Mann seien 5,08 Promille Alkohol im Blut festgestellt worden. Nach einer Tour in der Innenstadt landete er im Vorraum einer Bank, wo er einschlief. Die Polizei verzeigte ihn. (Quelle: Google Alkohol Alert, 6.6.09) bild.de, 5.6.09
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Kategorie: Allgemein, Geschichten, Internationales, Verkehr |
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Dienstag 6. Januar 2009 von htm
Zwischen dem 5. Dezember 2008 und dem 1. Januar 2009 haben die 7 343 Freiwilligen von Nez rouge 23 109 Personen in der Schweiz sicher nach Hause begleitet und dabei 10 904 Transporte durchgeführt. Dies entspricht einem leichten Rückgang von 1.8% der Anzahl Personen im Vergleich zum Vorjahr. Medienmitteilung (pdf, 4S., 58Kb) von Nez rouge, Statistiken von 1990-2008. (Quelle: Infoset Newsletter, 5.1.09)
Kategorie: Schweiz, Verkehr |
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