Samstag 16. Januar 2010 von htm
.. heisst es in Wein – aktuell 7/2009 7
„Mit seiner ersten wissenschaftlichen Konferenz startete das Wine Information Council (ein Baustein der europäischen Präventionskampagne WINEinMODERATION) Ende Oktober in Brüssel furios.
Kulturell geprägte Trinkmuster stehen in Zusammenhang mit dem Missbrauchspotential alkoholischer Getränke. Man trinkt von Land zu Land unterschiedlich, weshalb die EU-Politik zur Reduzierung alkoholbedingter Schäden die nationalen Gegebenheiten berücksichtigen muss. Dies ist das Fazit der wissenschaftlichen Experten auf der Konferenz, die sich vor allem mit sozialen Aspekten des Weintrinkens auseinandersetzte.
Dass es kein einheitliches Trinkmuster in Europa gibt, ist unübersehbar. So gibt es eindeutig ein Nord-Süd-Gefälle. In den Ländern, in denen bevorzugt Wein konsumiert wird, wird deutlich weniger riskant getrunken sowohl von Erwachsenen als auch von Jugendlichen.
„Effektive Maßnahmen müssen abgestimmt sein auf kulturelle Unterschiede“, resümierte der Moderator der Veranstaltung, Prof. Adrian Furnham, Professor für Psychologie am University College, London. Mit simplifizierten Aktionen, wie pauschalen Steuererhöhungen, reduziert man nicht den Missbrauch, sondern bestraft den moderaten Konsumenten. Dagegen kann man mit Aufklärungs- und Erziehungsprogrammen langfristig europaweit gesunde Trinkmuster etablieren. (Quelle: DWA) (Quelle: Google Alkohol Alert, 16.1.10) cms.ihk-trier.de Kommentar: Von wegen risikoärmer im Süden: Spanien hat uns die Botellónes geschenkt. Steuererhöhungen reduzieren den Konsum und damit die Schäden. Davon profitieren die mässig Konsumierenden neben den Nicht-Konsumierenden am meisten. Sie bezahlen wenig Alkoholsteuern, profitieren aber voll von sinkenden Sozialkosten und steigender Lebensqualität. Aufklärungs- und Erziehungsprogramme bewirken praktisch nichts, ausser Alibis und gleichbleibende Umsätze der Alkoholindustrie, was für diese zu erstreben ist.
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Samstag 24. Oktober 2009 von htm
„Es gibt keinen alleinigen europäischen Weg, alkoholische Getränke zu konsumieren“.
– Die verschiedenen Trinkmuster in Europa zu verstehen ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Alkoholpolitik. Politik auf EU-Niveau, die Alkoholschäden reduzieren soll, muss so massgeschneidert sein, dass sie auf unterschiedliche, komplexe Realitäten in den verschiedenen Mitglieds-Ländern antworten kann. Dies sind die Folgerungen eines heutigen Expertentreffens in Brüssel während einer Wissenschafts-Konferenz, organisiert durch den Wein-Informations-Rat. (Quelle: Google Alkohol Alert, 23.10.09) flensburg-online.de, 23.10.09 Kommentar: Im Medienbericht behaupten sie: „Im Weiteren legt die Literatur nahe, dass die Kontrollpolitik zu vereinfachend ist, und manchmal kontraproduktiv, indem sie die mässigen Konsumenten bestraft und den Problemtrinkern nicht hilft.“ – Die Literatur, die sie meinen, ist ihre eigene. Die Realtität ist genau umgekehrt. Mässige Konsumenten und Problemtrinker profitieren von einer Alkohol-Kontroll-Politik, welche den Konsum und die Schäden reduziert. Wir alle sind jederzeit Passiv-Trinker und stehen unter dem Druck der Alkoholindustrie und leiden unter gewaltigem menschlichen Leid und sozialen Kosten. Wir brauchen dringend Kontrollmassnahmen. Sie alleine sind in der Lage, den Gesamtkonsum zu vermindern. Und das ist der springende Punkt, warum sie von der Alkoholindustrie abgelehnt werden.
Kategorie: Alkoholindustrie, Allgemein, Internationales, Politik, Veranstaltungen, Verhältnis-Präv. |
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Donnerstag 16. Juli 2009 von htm
Die positiven Wirkungen eines moderaten Alkoholkonsums werden intensiv diskutiert. Dabei werden die negativen Folgen häufig völlig ausgeblendet. Alkohol hat großes Suchtpotenzial und schädigt fast jedes Organ und jedes Gewebe. Risikofaktoren für alkoholische Lebererkrankungen sind vor allem die tägliche Alkoholmenge, aber auch das Trinkmuster….(Quelle: Google Alkohol News, 16.7.09) Aerzte Zeitung.de, 15.7.09 Kommentar: Guter Artikel über ein Arztreferat. Relativiert die angeblich positiven Auswirkungen von Alkohol auf das Herz.
Kategorie: Allgemein, Gesundheit, Internationales, Konsumhaltung, Medizin, Senioren |
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