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Alkoholpolitik und Volksgesundheit

CH: Andreas Blum: Die Schweiz braucht eine neue Medienordnung

Donnerstag 2. Dezember 2010 von htm

Andreas Blum präsentierte das untenstehende Referat an der Tagung der Stiftung „Wahrheit in den Medien“ (SWM) am 27. November in der Universität Luzern. Wir publizieren hier den Text mit seiner Genehmigung in der Integralfassung. Blum war von 1979-99 Direktor von Radio DRS.
Daraus ein Zitat: „Nur wenn sich der Journalismus auch als Unruhestifter im Interesse der Demokratie begreift, schafft er die Voraussetzung, dass wir unsere Mitverantwortung für die Gesellschaft überhaupt wahrnehmen können. Die Wahrhaftigkeit ist die Basis der Glaubwürdigkeit, der kategorische Imperativ des Journalismus. Das gilt in besonderem Masse für den Journalismus in einer demokratischen Gesellschaft. Ideologisierung, Lüge (auch die Lüge durch Verschweigen!) und Manipulation – das bewusste Ausblenden oder Verdrehen von Fakten und Argumenten im Dienst einer Interessen-gesteuerten journalistischen „Beweisführung“ – sind Gift für die Demokratie.“ (Quelle: journal21, 29.11.10) unser Online-Kommentar: Mit Ihrer Analyse bin ich völlig einverstanden. Ich habe mich schon vor ein paar Jahren beim Schweizer Presserat beschwert, dass die Presse die öffentliche Diskussion beim Alkoholproblem nicht ermöglicht. Die Beschwerde wurde, trotz klarer Beweislage, abgeschmettert. Es lief darauf hinaus, dass die Rechte und Pflichten der Journalisten, wie sie der Presserat auflistet, nicht bindend sind. Heute ist die Lage noch schlimmer. Wichtigste Informationen werden glatt unterdrückt. Dies hat nicht nur Folgen für die Demokratie, das kostet täglich Menschenleben.

Kategorie: Allgemein, Medien, Politik, Prominenz, Schweiz, Veröffentlichungen | Keine Kommentare »

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