D: Über Politik und Alkohol spricht man nicht
Montag 22. November 2010 von htm
Im Glashaus: Über Politik und Alkohol spricht man nicht – außer, es lässt sich gar nicht mehr vermeiden. Die Alkoholfahrt des hannoverschen CDU-Chefs Dirk Toepffer.
Zwischen Vorsicht und Volksnähe ist es für viele Politiker ein schmaler Grat. Deshalb hält man den Umgang mit Alkohol aus allen Debatten heraus – „Kodex“.
Ja, sagen die Gesprächspartner aus Kommunal- und Landespolitik, man könne wohl über Politik und Alkohol reden und auch ein bisschen über den Anlass der Anfrage, die Alkoholfahrt des hannoverschen CDU-Chefs Dirk Toepffer. Aber nur ohne Namensnennung. Dafür sei die Sache zu knifflig. Weil man eigentlich nur Falsches sagen könne. (Quelle: Google Alkohol News, 21.11.10) haz.de, 20.11.10 unser Online-Kommentar: Vorbildfunktion, Glaubwürdigkeit, Verantwortungsbewusstsein, das sind alles Stichwörter in diesem Zusammenhang. Aber ein Problem wurde nicht angesprochen: Wie kann ein solcher Spitzenpolitiker eine wirkungsvolle Alkohol-Präventionspolitik unterstützen, (die dringend nötig wäre) wenn er derart an Alkohol gewöhnt ist und das als normal empfindet? Und erst recht bedenklich: Es sind wahrscheinlich die meisten so, sonst sähe es anders aus in der Alkoholfrage. Und dann kommt noch der Druck der Alkoholindustrie dazu.
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