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Alkoholpolitik und Volksgesundheit

Replik zur Gesundheitsprävention (Leserbrief)

Donnerstag 22. Oktober 2009 von htm

2.10.2009

Tages-Anzeiger
Redaktion Leserforum
8021 Zürich

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Leserbrief zu „Gesundheitsprävention ist wie Impfen“ vom 2.10.09

Am Tag nach dem Artikel “Zu viel Prävention schadet” kommt eine Replik vom Präsidenten der Zürcher Lungenliga, Otto Brändli: “Gesundheitsprävention ist wie Impfen”. Darin weist er richtig auf die Unterschiede zwischen der Verhaltens- und der Verhältnisprävention hin. Er erwähnt, dass z.B. Steuern wirksam sind, die ein Produkt verteuern. Und bringt dies in Zusammenhang mit Stoffen, die Übergewicht nach sich ziehen. Dann schreibt er: “Weniger Sorgen macht mir der Alkohol, den die meisten im Griff haben, weil sich die Menschen unseres Kulturkreises über Jahrtausende daran adaptieren konnten”. So etwas liest man sonst nur bei der Alkohollobby. Offenbar ist da bereits ein Verteilungskampf ausgebrochen. Die Antirauch-Kreise haben doch inzwischen ihre Ziele mehr oder weniger erreicht. Warum wollen sie jetzt verhindern, dass in der Alkoholfrage, die von der WHO in ihrer Schädlichkeit als praktisch gleichbedeutend gewichtet wird, aber eine wesentlich stärkere soziale Komponente aufweist, endlich auch Verbesserungen erzielt werden? Der Tag mit dem Krankenkassen-Prämien-Schock wäre doch der geeignete Zeitpunkt, darüber nachzudenken und zu handeln.

Freundliche Grüsse
Hermann T. Meyer
(nicht veröffentlicht)

Kategorie: Allgemein, Leserbriefe, Schweiz, Verhaltens-Präv., Verhältnis-Präv., Zitate | Keine Kommentare »

Replik im Tages-Anzeiger zur Prävention

Freitag 2. Oktober 2009 von htm

Am Tag nach dem Artikel „Zu viel Prävention schadet“ kommt ein Replik vom Präsident der Zürcher Lungenliga, Otto Brändli: „Gesundheitsprävention ist wie Impfen“. Darin weist er richtig auf die Unterschiede zwischen der Verhaltens- und der Verhältnisprävention hin. Er erwähnt, dass z.B. Steuern wirksam sind, die ein Produkt verteuern. Und bringt dies in Zusammenhang mit Stoffen, die Übergewicht nach sich ziehen. Dann schreibt er: „Weniger Sorgen macht mir der Alkohol, den die meisten im Griff haben, weil sich die Menschen unseres Kulturkreises über Jahrtausende daran adaptieren konnten“. Einen solchen Schwachsinn liest man sonst nur bei der Alkohollobby. Offenbar ist da bereits ein Verteilungskampf ausgebrochen. Die Antirauch-Lobbies haben doch inzwischen ihre Ziele mehr oder weniger erreicht. Warum wollen sie jetzt verhindern, dass in der Alkoholfrage, die von der WHO als praktisch gleichbedeutend gewichtet wird, die aber eine wesentlich stärkere soziale Komponente aufweist, endlich auch Verbesserungen erzielt werden? Der Tag mit dem Krankenkassen-Prämien-Schock wäre doch der geeignete Zeitpunkt.
(Quelle: Tages-Anzeiger, 2.10.09, nicht online)

Kategorie: Alkoholsteuern, Allgemein, Andere Drogen, Gesundheit, Politik, Schweiz, Verhaltens-Präv., Verhältnis-Präv., Zitate | Keine Kommentare »

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