Sonntag 15. April 2012 von htm
Lateinamerikas Staatschefs wollen die Legalisierung.
Ich bin nicht gegen jeden Krieg. Ich bin gegen dumme Kriege.« Barack Obama hat diesen Satz als junger Senator gesagt. Er meinte damals den Irak-Feldzug, nicht den aussichtslosesten und längsten Krieg, den die USA jemals begonnen haben. Eine ganze Amtszeit lang hat Obama den war on drugs, den Krieg gegen die Drogen, unvermindert weitergeführt wie schon fünf seiner Vorgänger. Nun spürt er zum ersten Mal massiven politischen Widerstand. Nicht von einer Friedensbewegung, sondern von Amtskollegen auf dem Kontinent. Anlässlich des Gipfeltreffens der amerikanischen Staats- und Regierungschefs, das am Samstag im kolumbianischen Cartagena beginnt, fordern die lateinamerikanischen Präsidenten zum ersten Mal eine offene Debatte über die Entkriminalisierung der Drogen. Schon vergangenen November hatte Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos die Strategie der Kriminalisierung als »anachronistisch« bezeichnet und eine internationale Debatte über die Legalisierung vorgeschlagen. Monate später setzte er sie auf die Agenda des Gipfels und überwand schon im Vorfeld die wichtigste Hürde: Barack Obama nahm die Einladung trotz der für ihn prekären Tagesordnung an. Eine Debatte über die Legalisierung von Drogen ist im Wahlkampf das Letzte, was er brauchen kann. …
(Quelle: zeit.de, 14.4.12) mit vielen Kommentaren
Kategorie: Alkoholindustrie, Alkoholkrankheit, Allgemein, Andere Drogen, Aufruf, Entwicklungs- und Schwellenländer, Erhältlichkeit, Gewalt/Kriminalität, Internationales, Jugend, Konsumhaltung, Kultur, Politik, Prominenz, Sozialkosten, Verbraucherschutz, Verhältnis-Präv., Veröffentlichungen, Verschiedene, Wirtschaft |
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Sonntag 20. November 2011 von htm
Alkohol- und Tabaktestkäufe durch Jugendliche werden im Kanton Zürich legalisiert. Die vom Kantonsrat Ende Juni beschlossene Änderung des Gesundheitsgesetzes wird auf den 1. Januar 2012 in Kraft gesetzt, wie der Regierungsrat mitteilte. …l (Quelle: Google Alkohol News, 17.11.11) tagesschau.sf.tv, 17.11.11
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Freitag 18. Dezember 2009 von htm
Leserbrief: Der Tages-Anzeiger vom 18.12.09 bringt gleich mehrere kleine Artikel über die persönliche Befindlichkeit in der Weihnachtszeit. Da wird den früheren Zeiten nachgetrauert, als Völlerei und Rausch noch etwas Tolles war, und als Schluss geraten, man soll sich auch heute noch etwas gehen lassen. Und mit „O du fröhliche, o du selige, alkoholbringende Weihnachtszeit“ wird auf die kommenden Tage geschaut, wenn „wir tief in die Gläser gucken“. Dann wird auf eine Webseite hingewiesen, die seit 13 Jahren für „das Recht, besoffen zu werden“ kämpfe. Auch drei andere kleine Artikel geben Ratschläge, wie die Feiertage einigermassen gelassen zu überleben sind. Man kann natürlich sagen, das widerspiegle nur die Realität. Aber ich frage mich schon, mit welchem Recht eine deutliche Mehrheit die Minarette verbieten konnte, wenn wir eines der drei grössten christlichen Feste nicht mehr als solches wahrnehmen. Man könnte auch sagen, hier wird eine Minderheit verspottet und verletzt.
Kategorie: Allgemein, Konsumhaltung, Leserbriefe, Religion und Alkohol, Schweiz, Werbung, Zitate |
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Freitag 18. Dezember 2009 von htm
In Tschechien wird der Besitz von Drogen ab 1. Januar 2010 in «geringfügigen Mengen für den Eigengebrauch» künftig nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden. Die Menge ist genau definiert. In Tschechien hatten sie 2007 40 Drogentote bei 10 Mio. Einwohnern, in der Schweiz 152. Der hohe Cannabiskonsum führe zu tieferem Alkoholkonsum und zu weniger Konsum harter Drogen, meinen tschechische Drogenexperten. (Quelle: Tages-Anzeiger, 18.12.09)
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