Dienstag 4. Januar 2011 von htm
Der Konsum von Tabak und Alkohol trägt zu einem wesentlichen Teil zur Entstehung chronischer Erkrankungen bei. Daneben seien Bewegungsmangel und Übergewicht große Risikofaktoren, heißt es im Versorgungs-Report 2011 des WIdO. “Der Anteil durch Rauchen verursachter kardiovaskulärer Todesfälle bei Erwachsenen liegt in den Industriestaaten bei zwölf bis 22 Prozent.” Zudem sei mit 30 Prozent fast jeder dritte Krebstod auf den Konsum von Tabak zurückzuführen.
Auch von einem erhöhten Alkoholkonsum geht eine hohe Gesundheitsgefährdung aus. “Bei einer höheren Alkoholzufuhr steigt sowohl bei Frauen als auch bei Männern die Mortalität an”, heißt es in dem Bericht. Insofern liege eine der bedeutsamsten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts darin, “diese Risikofaktoren zu verhindern oder zu verringern, Ressourcen zu stärken und Lebensbedingungen zu optimieren”. (Quelle: Pressemeldung: [aok-bv.de-30.12.10]) verbaende24.net, 3.01.11 unser Online-Kommentar: Diese Diagnose ist seit langem bekannt. Doch die Politik nimmt davon keine Kenntnis oder sucht nach Alibimassnahmen, die nichts bringen. Die Krankenkassen könnten und müssten auf die Politik Einfluss nehmen, dass endlich wirksame Präventionsmassnahmen ergriffen werden, wie sie die WHO in ihrer Alkohol-Strategie aufzeigt. Es genügt nicht, die Resolution zu unterschreiben, man muss sie auch national umsetzen.
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Sonntag 18. April 2010 von htm
Die 10 Plätze der vor wenigen Tagen eröffneten suchtmedizinischen Tagesklinik am Zürcher Sihlquai sind bereits ausgebucht. Bis Mitte Jahr sollen 20 Plätze zur Verfügung stehen, wie es in einer Mitteilung der Forel-Klinik vom Freitag heisst. Die ärztlich geleitete Tagesklinik richtet sich an Menschen mit Alkoholproblemen, allenfalls in Kombination mit Tabletten- oder Tabaksucht. Das Behandlungsangebot in der Tagesklinik besteht aus Psycho-, Bewegungs- und Gestaltungstherapie. Die Kosten für eine Behandlung in der Tagesklinik werden von den Krankenkassen übernommen. (Quelle: NZZ, 16.4.10) Kommentar: Ob sich die Leser der NZZ bewusst sind, dass sie diese Einrichtung mit ihren Krankenkassenprämien finanzieren – dass sie von der WHO u.a. deshalb „Passivtrinker genannt werden? Bezahlen müsste eigentlich die Alkoholindustrie, die den Konsum ihrer Produkte als harmlos, ja sogar als erstrebenwert anpreist. Diese Einrichtung ist abgesehen davon natürlich nützlich.
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Samstag 10. April 2010 von htm
Nach der Helsana geht es auch der CSS schlecht. Die Zahlen sind erneut tiefrot. Der Krankenversicherer, einer der grössten der Schweiz, will nun die Versicherten zur Kasse bitten. Sie möchte die jährliche Kostensteigerung im Gesundheitswesen von 5 auf 2,5 Prozent halbieren. U.a. soll der maximale Stelbstbehalt von 700.– auf 1000.– Franken steigen. (Quelle: Tages-Anzeiger, 9./10.4.10) Kommentar: Würden die Krankenkassen sich mehr für die Alkoholprävention einsetzen, könnten die Gesundheitskosten stark gesenkt werden.
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Mittwoch 10. Juni 2009 von htm
Krankenkassen und Lebensversicherungen in den USA, Kanada und England besitzen mindestens $4,4 Mia. an Investitionen in Firmen, die Tabakprodukte herstellen. (Artikel im New England Journal of Medicine vom 4.6.09.) Physorg.com berichtete am 3.6.09, dass Forscher der Cambridge Health Alliance und Harvard School of Medicine fanden, dass Versicherungsgesellschaften fortfahren, in Tabakfirmen zu investieren; die gleiche Forschergruppe publizierte 1995 einen Artikel, der ähnliche Resultate meldete. (Quelle: Join Together, 9.6.09) (mit unserem Kommentar) Kommentar: Wie steht es wohl mit Investitionen in die Alkoholindustrie? Und wie in andern Ländern? Mindestens wissen wir nun, dass Philip Morris auch Alkoholfirmen besitzt oder besass. Siehe:Eurocare Newsletter April/May 09) und
Aus geheimen Akten der Alkoholindustrie
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