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Alkoholpolitik und Volksgesundheit

Zürich: Kanton gibt Personal Tipps und Flyer

Mittwoch 26. Januar 2011 von htm

Erst 15 und Lust auf ein Bier und Zigaretten? Kein Problem – 2010 konsumierten Minderjährige laut Sucht Info Schweiz für knapp 150 Millionen Franken Alkohol. Und das obwohl Bier, Wein und Zigaretten nicht an unter 16-Jährige und Spirituosen nicht an unter 18-Jährige verkauft werden dürfen. Deshalb lanciert der Kanton Zürich einen neuen Flyer. Darin gibt er sogar Tipps, was Verkäufer und Kellner genau sagen sollen, wenn Jugendliche nach Alkohol oder Tabak fragen (siehe Box). «Oft wird das Personal blöd angemacht, wenn es keinen Alkohol rausgibt, und viele wissen dann nicht, wie sie reagieren sollen», sagt Roger Zahner von den Stellen für Suchtprävention im Kanton Zürich. «Zudem wollen wir das Personal sensibilisieren, weil das Gesetz zu einem grossen Prozentsatz nicht eingehalten wird.» Bei Testkäufen letztes Jahr im Kanton Zürich kamen Minderjährige in 25% der Fälle an Alkohol und gar in 35% an Tabak. (Quelle: Google Alkohol News, 25.1.11) 20minuten.ch, 25.1.11 unser Online-Kommentar: Im internationalen Vergleich liegen die 25% recht tief. Trotzdem sind noch grosse Anstrengungen nötig. Wenn bestehende Strafmöglichkeiten ausgeschöpft würden, hätte dies sehr schnell Wirkung.
Die Äusserung von Gastro-Präsident Bachmann ist eine Frechheit. Würden sich seine Betriebe an die Vorschriften halten und nicht jede Präventionsmassnahme bekämpfen, könnten der Staat und die Steuerzahler Millionen sparen. Nicht nur an Präventionsgeldern sondern auch an alkoholbedingten Sozialkosten.

Kategorie: Aktionen, Alkohol-Testkäufe, Alkoholindustrie, Allgemein, Arbeitsplatz, Erhältlichkeit, Jugend, Konsumhaltung, Prävention, Prominenz, Schweiz, Sozialkosten, Statistik, Verhältnis-Präv. | Keine Kommentare »

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