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Alkoholpolitik und Volksgesundheit

Sie nennen das „Kampf dem Alkohol“

Dienstag 29. Dezember 2009 von htm

Mehrere Institutionen versuchen gemeinsam, Kinder vor der Trunksucht zu schützen. Der Caritasverband, die Kreisverwaltung und das Kreiskrankenhaus ziehen an einem Strang. – Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden, nimmt beständig zu. Erst kürzlich wurde eine 14-Jährige mit 2,8 Promille ins Krankenhaus nach Mechernich gebracht. Aber auch betrunkene Zwölfjährige sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. „Jedes Jahr verzeichnen wir eine Zunahme von zehn Prozent“, erläutert Jörg Zerche von der Abteilung Gesundheit der Kreisverwaltung Euskirchen. „Das Schlimme ist, dass die Jugendlichen immer öfter zu Hochprozentigem greifen.“ (Quelle: Google Alkohol Alert, 28.12.09) Kölner Stadt-Anzeiger, 28.12.09 Online-Kommentar: Sehr vage. Der grösste Teil des Artikels befasst sich mit Massnahmen, die zum Zuge kommen, wenn Jugendliche bereits übermässig Alkohol konsumieren. Der kleine Abschnitt am Schluss zur Prävention ist zudem sehr vage. Die Einschränkung des Verkaufs und Preisvorschriften verlangen gesetzliche Grundlagen und das dauert. Woher sollen die erwachsenen Vorbilder kommen? Wie wird bestimmt, wer wann ein Vorbild ist? Die Mitwirkung der Alkoholverkäufer lässt schon erahnen, dass keine wirklich effektiven Massnahmen möglich sein werden, weil die sich ihr Geschäft nicht vermiesen lassen. Und die Erwachsenen werden weiterhin das Vorbild einer trinkfreudigen Gesellschaft liefern, die nicht gewillt ist, ihren Konsum in Frage zu stellen.

Kategorie: Alkoholindustrie, Allgemein, Internationales, Jugend, Politik, Rehabilitation, Statistik, Verhältnis-Präv. | Keine Kommentare »

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