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Alkoholpolitik und Volksgesundheit

Kompetente Drogenberater?

Sonntag 2. August 2009 von htm

Online-Kommentar zu „Modedroge Alkohol“ in rp-online, 31.7.09
Kompetente Drogenberater?
Der Artikel verlangt eine Klarstellung: Den aktuellen Jugendalkoholismus als Modeerscheinung darzustellen ist fahrlässig. Damit wird stipuliert, man müsse nichts dagegen tun, sie gehe auch so vorbei. Sicher haben sich Trends wie Botellones von Land zu Land und durch das Internet verbreitet, doch ohne die überbordende Alkohol-Scheinkultur der Erwachsenengesellschaft und die dauernde Expansion der Alkohol- und Werbewirtschaft wäre dies nicht denkbar.
Alkohol ist gemessen an den Schäden weit gefährlicher als die andern Drogen. Er ist auch eine Einstiegsdroge für illegale Drogen. Lokale Alkoholverbote sind zwar Symptombekämpfung, haben aber einen präventiven Effekt, indem die Gewalt und die Belastung von Polizei und Notfalldiensten zurückgehen und damit jene der Staatsbudgets.
Nicht nur in andern Ländern, auch in Deutschland hat die Sondersteuer auf Alcopops einen markanten Verkaufsrückgang erzielt. Es ist wissenschaftlich erhärtet, dass mit der Preisgestaltung der Konsum in beide Richtungen beeinflusst wird und dass dies die wirksamste Methode zur Konsumsenkung darstellt. Verharmlosende Kommentare von Drogenfachleuten, die nicht wagen, mit kritischen Kommentaren die Regierung aus dem Busch zu klopfen, helfen mit, die Bevölkerung zu verunsichern, die dann, ungenügend informiert, die Regierung nicht zu wirksamem Handeln drängen kann.

Kategorie: Alcopops (de), Alkoholsteuern, Allgemein, Andere Drogen, Gewalt/Kriminalität, Internationales, Jugend, Leserbriefe, Politik, Verhältnis-Präv., Werbung | Keine Kommentare »

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