Die Bündner Regierung hielt sich nicht ans Alkoholkonzept
Montag 15. Februar 2010 von htm
Für Alkoholfälle hat die Bündner Regierung ein Konzept in der Schublade. Im Fall Reinhardt hielt sie sich aber nicht strikt daran. Im Kanton Graubünden will die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Grossen Rates die Affäre um Markus Reinhardt († 61) behutsam aufklären. Ihr Präsident, BDP-Politiker Gian Duri Ratti, nimmt das Ergebnis aber schon mal vorweg. Er gehe nicht davon aus, dass neue Erkenntnisse über den Suizid des Polizeikommandanten ans Tageslicht kommen. Das sagte er diese Woche zur «Südostschweiz». Wirklich nicht? SonntagsBlick-Recherchen decken auf, wie Justizvorsteherin Barbara Janom Steiner (46, BDP) und ihr Vorgänger Martin Schmid (40, FDP) im Fall von Reinhardt auf das Prinzip Hoffnung setzten und ihn viel zu lange deckten. Ein Verhaltensmuster, das als Co-Alkoholismus bezeichnet wird. (Quelle: blick.ch, 14.2.10) Kommentar: Mitschuldig. Jetzt wäre der richtige Moment, die Lehren zu ziehen und in Bern eine wirksame Alkoholpolitik zu fordern. Vorher noch einen Alkohologiekurs absolvieren.
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