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Alkoholpolitik und Volksgesundheit

D: Party-Laune steigt auch ohne Koma-Saufen

Samstag 22. Januar 2011 von htm

Der Schritt war mutig, das Echo groß. Vor einem Jahr gab Blumbergs Jugendpfleger Daniel Stengele öffentlich bekannt, dass er im laufenden Jugendhausbetrieb Radler auch schon an fast 16-Jährige ausschenke.
Damit wollte der Jugendpfleger dieser Klientel ermöglichen, im Jugendhaus Alkohol unter seiner Aufsicht zu trinken – eine Flasche – um sie so an sich und das Jugendhaus zu binden. Sonst, so der Jugendpfleger, würden diese Jugendlichen, die noch nicht ganz 16 seien, oft anderswo unkontrolliert Alkohol trinken.
Im Blumberger Gemeinderat wurde dieser Schritt heftig diskutiert. Der Jugendpfleger hat ein hohes Ansehen, doch gesetzeswidriges Handeln in einer städtischen Einrichtung wie dem Jugendhaus musste der Rat unterbinden. Manch ein Stadtrat bedauerte allerdings in der intensiven Debatte, dass das Gesetz so etwas nicht zulasse, weil dies im Grunde vernünftig sei. … (Quelle: Google Alkohol News, 22.1.11) suedkurier.de, 22.1.11 unser Online-Kommentar:
Ich finde es richtig, dass sich die Jugendhausleitung an das Jugendschutzgesetz hält. Der Besuch ist weiterhin gut. Das heisst doch auch, dass die alkoholfreie Zone geschätzt wird. Dass die Gefährdeten ausserhalb Alkohol konsumieren, kann nie ganz verhindert werden. Nötig wäre natürlich, dass die Mindestalter-Vorschriften von der Kommune durchgesetzt werden.
Das Trinkverhalten der Jungen wird sich nur ändern, wenn sich die Gesellschaft auch mässigt. Sie ist das Vorbild. Dafür gibt es leider keine deutlichen Anzeichen. Die Regierung schützt immer noch die Alkoholindustrie. Die ist ihr wichtiger als die Jugend und die Bevölkerung allgemein.

Kategorie: Alkoholfreies, Alkoholindustrie, Allgemein, Erhältlichkeit, Feste und Feiern, Gesundheit, Internationales, Jugend, Kinder, Konsumhaltung, Politik, Statistik, Verhältnis-Präv., Verschiedene | Keine Kommentare »

Alkohol im Jugendhaus von Blumberg, D

Donnerstag 28. Januar 2010 von htm

Rund 40 Jugendliche stärkten Blumbergs Stadtjugendpfleger Daniel Stengele gestern im Gemeinderat den Rücken, als es um den Alkoholausschank im Jugendhaus ging. Und die jungen Gäste und ihr engagierter Jugendpfleger fanden im Gemeinderat und bei Blumbergs Bürgermeister Markus Keller viel Verständnis… (Quelle: Google Alkohol Alert, 27.1.10) suedkurier.de, 27.1.10 unser Online-Kommentar: Es ist nachvollziehbar, dass die Politiker dem Druck des Jugendhausleiters nachgeben wollen. Immerhin bestehen sie auf der Einhaltung des Mindestalters. Viel besser wäre allerdings, sie würden dafür sorgen, dass der Stellenwert des Alkohols in der Gesellschaft reduziert würde. Dann ginge auch die Nachfrage von Jugendlichen zurück. So aber bestehen sie einfach darauf, die schlechten Vorbilder der Erwachsenenwelt nachahmen zu dürfen. Hier wird einfach die Verantwortung der Politik auf den Jugendhausleiter abgeschoben. Auch wenn der Gesetzgeber im Bund die Hauptverantwortung trägt, lässt sich auch auf lokaler Ebene einiges in Sachen Prävention erreichen, wenn alle zusammenstehen.

Kategorie: Allgemein, Internationales, Jugend, Politik, Verhaltens-Präv., Verhältnis-Präv. | Keine Kommentare »

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