Mittwoch 27. April 2011 von htm
Es wird weniger geraucht, aber weiterhin viel getrunken – das ist das Ergebnis des Jahrbuchs Sucht 2011, das die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen heute in Berlin vorstellte. Geschäftsführer Raphael Gaßmann nannte die Situation bezüglich des Alkohols „dramatisch“.
„Der Aklkoholverbrauch bleibt entschieden zu hoch, zu riskant, zu folgenreich“, erklärte er. Die Hauptstelle ging davon aus, dass jeder fünfte Deutsche zwischen 18 und 64 Jahren ein Alkoholproblem habe. Zwar ging die jährlich konsumierte Menge reinen Alkohols leicht zurück, doch falle diese Entwicklung „zu gering“ aus, um Gesundheitsschäden zu vermeiden.
Der Hauptstelle für Suchtfragen zufolge ist die Anzahl an Alkoholvergiftungen zwischen 2000 und 2009 um fast 112 Prozent gestiegen. Besonders dramatisch fällt die Entwicklung mit einem Plus von etwa 194 Prozent in der Altersgruppe der 20- bis 25-Jährigen aus. (Quelle: aerzteblatt.de, 26.4.11) Kommentar: Die Regierung hat ein Alkoholproblem und tut nichts Wirksames dagegen. (Die Bierbrauer sind natürlich mit den Forderungen der DHS nicht einverstanden und beten wieder ihre falschen Behauptungen herunter.)
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Dienstag 30. März 2010 von htm
Russlands Kampf gegen den Alkohol ähnelte von Anfang an mehr einer Konfrontation zwischen zwei Lobbygruppen. Dabei versuchen die zwei verfeindeten Lager aus Bierbrauern und Wodkaherstellern, die Behörden gegen den jeweils anderen aufzuhetzen. Der Staat stellte sich volens nolens auf die Seite der Spirituosenproduzenten. Seit dem 1. Januar hat sich die Biersteuer von drei auf neun Rubel verdreifacht, bei Spirituosen stieg sie um rund zehn Prozent. Die Bierbrauer bereiten sich anscheinend auf einen Gegenschlag vor. (Quelle: Google Alkohol Alert, 29.3.10) rian.ru, 29.3.10
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Sonntag 2. August 2009 von htm
Sinkender Bierabsatz kein Grund zur Panik. Trotz des Rückgangs des Bierabsatzes im ersten Halbjahr 2009 um 4,5 Prozent sieht der Deutsche Brauer-Bund keinen Grund zur Panik. Nach wie vor ist Bier das beliebteste alkoholhaltige Getränk der Deutschen mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 111,1 Liter (Wein 20,7 Liter). Damit liegt Deutschland weltweit im Verbrauch nach Tschechien an zweiter Stelle. (Quelle: Google Alkohol News, 31.7.2009) mercurio-drinks.de, 30.7.09 Kommentar: Möglicherweise ist der Konsumrückgang auf die in die Schweiz ausgewanderten Deutschen zurückzuführen. Dort hat der Absatz zugenommen. … Auf die nichtvorhandene Prävention der Regierung jedenfalls sicher nicht.
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