Montag 28. Juni 2010 von htm
Gestern fand um 19.00 Uhr zum ersten Mal eine biblisch-musikalisch-kulturelle Weinprobe in der katholischen Kirche Romanshorn statt. Zu Gast waren ein Experte für biologischen Weinbau, musikalische Trauben, und der Pfarrer verriet, was es mit dem Wein in der Bibel und der Kirche auf sich habe. (Quelle: St. Galler Tagblatt, 27.6.10) Kommentar: Dann sind wir wohl nicht mehr weit davon entfernt, dass nicht mehr benötigte Kirchen in Trattorias oder Pubs umgewandelt werden. Wie alkoholfreundlich der Pfarrer die Bibel auslegt, kann man sich vorstellen. Dabei hätte gerade die katholische Kirche allen Grund, zur Droge Nr. 1 ein neues Verhältnis aufzubauen: Im Sinne der Diakonie zum Wohle der Bevölkerung, in Nachfolge von Jesus, dem Sozialrevolutionär, für echte Lebensfreude ohne chemisches Doping. Vielleicht ist es auch ein Wettstreit um Publicity. Der reformierte Amtskollege profilierte sich vor Jahren mit seinen jährlichen Töff-Gottesdiensten.
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Donnerstag 21. Januar 2010 von htm
Online-Kommentar zu „Alkohol in der Literatur“ auf weilwirunslieben.wordpress.com, 20.1.10
Diese fleissigen Sprachforscher könnten sich doch einmal der Aufgabe widmen herzauszufinden, warum in der Bibel im Originaltext ca 11 verschiedene Ausdrücke vorkommen, die alle mit Wein übersetzt wurden, obwohl sie alles mögliche bedeuten, z.B. alkoholfreier Traubensaft, vergorenener Traubensaft (Wein), oder beides, getrocknete Trauben, frische Trauben, Traubenmus. Und dann die berühmten Stellen darauf kontrollieren, was jetzt wirklich gemeint war. War der gute Wein in Kanaa wirklich vergoren?
Ich finde es etwas pervers, wenn man die bekannten Alkoholiker-Karrieren sozusagen als Vorbilder hinstellt. Goethe soll übrigens auch gesagt haben: Jugend ist Trunkenheit ohne Wein.
Sicher kann man sich trotzdem an den alkoholbedingten Werken freuen. Sie gehören auch zum Leben. An echten, ungedopten Leistungen freue ich mich aber mehr, wie beim Sport.
Ein Freund sagt dazu: Alle als Alkoholiker bekannten Schriftsteller (Fallada, London) haben ihre breühmten Werke grundsätzlich in Phasen der Nüchternheit verfasst. Anders wäre dabei ja auch nur Gemurkse rausgekommen. In dem Buch von Simon Borowiak („Alk“) räumt der Autor mit dem Mythos auf (in einem sehr schön dargestellten Selbstversuch mit Schriftproben), dass man betrunken Literatur verfassen könne.
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Donnerstag 21. Januar 2010 von htm
…Statistiken zufolge sind Schriftsteller nach Barkeepern die Berufsgruppe, die am zweithäufigsten von der Todesursache der Leberzirrhose betroffen ist. Eine Erkrankung, die meistens auf Alkoholmissbrauch zurückzuführen ist. Unter den amerikanischen Literaturnobelpreisträgern macht Goodwin sogar einen Alkoholikeranteil von über 70 Prozent aus. In seinem Buch fragt er zunächst, warum es interessanter sein soll, sich mit den Alkoholismus von Schriftstellern zu beschäftigen als mit dem Trinkverhalten von Klempnern, Ärzten oder jeder beliebigen anderen Berufsgruppe. Für sich selbst findet er eine einfache Erklärung: „Bücher und Alkohol entdeckte ich etwa im gleichen Alter: mit sieben.“ Diese Verbindung war prägend für sein Leben. (Quelle: Google Alkohol Alert, 20.1.10) weilwirunslieben.wordpress.com, 20.1.10 Online-Kommentar:
Diese fleissigen Sprachforscher könnten sich doch einmal der Aufgabe widmen herzauszufinden, warum in der Bibel im Originaltext ca 11 verschiedene Ausdrücke vorkommen, die alle mit Wein übersetzt wurden, obwohl sie alles mögliche bedeuten, z.B. alkoholfreier Traubensaft, vergorenener Traubensaft (Wein), oder beides, getrocknete Trauben, frische Trauben, Traubenmus. Und dann die berühmten Stellen darauf kontrollieren, was jetzt wirklich gemeint war. War der gute Wein in Kanaa wirklich vergoren?
Ich finde es etwas pervers, wenn man die bekannten Alkoholiker-Karrieren sozusagen als Vorbilder hinstellt. Goethe soll übrigens auch gesagt haben: Jugend ist Trunkenheit ohne Wein.
Sicher kann man sich trotzdem an den alkoholbedingten Werken freuen. Sie gehören auch zum Leben. An echten, ungedopten Leistungen freue ich mich aber mehr, wie beim Sport.
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