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Alkoholpolitik und Volksgesundheit

Aral trickst beim Alkohol in Baden-Württemberg

Freitag 26. März 2010 von htm

Mit einem Service besonderer Art versucht Aral das nächtliche Verkaufsverbot von Alkohol an Tankstellen auszutricksen. Der Innenminister glaubt, das Treiben mit dem geltenden Gesetz beenden zu können.
Rüdiger Seidenspinner, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, war empört, als er entdeckte, welch besonderer Kundendienst neuerdings an Aral-Tankstellen geboten wird. An der Kasse bekommt der Kunde ein kleines Faltblatt, das ihm auch nach 22 Uhr den Zugang zu alkoholischen Getränken ermöglichen soll. „Zuerst kaufen und bezahlen. Später abholen!“, ist die Masche überschrieben. Demnach kann man Wein und Schnaps tagsüber aussuchen, gleich bezahlen, den Kassenbon in die Sammelmappe kleben – und abholen, wann immer es einen zu nachtschlafener Zeit beliebt. Der Tankwart kontrolliert die Ausgabe des Alkohols mittels Rechnungskopie. (Quelle: Google Alkohol Alert, 25.3.10) swp.de, 25.3.10 Unser Online-Kommentar: Dieser spitzfindige Umgehungsversuch, der gegen den Geist des Gesetzes verstösst, zeigt einmal mehr, dass Profitgier im Alkoholgeschäft herrscht und Verantwortung nur von den Konsumenten verlangt wird. Der Gesetzgeber muss sich in Zukunft auch Gedanken machen, wie ein geplantes Gesetz umgangen werden könnte und entsprechende flankierende Massnahmen beschliessen.

Kategorie: Alkoholindustrie, Allgemein, Internationales, Jugend, Politik, Verhältnis-Präv., Verkehr | Keine Kommentare »

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