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Alkoholpolitik und Volksgesundheit

Leserbrief zu „Bundesrat will sich bei den Verdingkindern entschuldigen“ vom 26.8.11

Donnerstag 8. September 2011 von htm

29.8.2011

Redaktion
Tages-Anzeiger
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Zürich

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Leserbrief zu „Bundesrat will sich bei den Verdingkindern entschuldigen“ vom 26.8.11

Nach den „Kindern der Landstrasse“, den Opfern der „Administrativen Versorgung“, dürfen nun auch die „Verdingkinder“ auf eine bundesrätliche Entschuldigung hoffen.

Wann gedenkt der Bundesrat sich für seine Untätigkeit und die seiner Vorgänger gegenüber den über 100’000 Kindern in alkoholbelasteten Familien zu entschuldigen? Und unverzüglich die wirksamen Massnahmen zu ergreifen, die es braucht, um deren Zahl in Zukunft zu vermindern?
Der erfolgversprechendste Weg wären Massnahmen, die zur Reduzierung des Alkoholkonsums führten, damit weniger Alkoholkranke das Leben ihrer Kinder negativ prägen könnten. Wie diese Massnahmen aussehen, weiss der Bundesrat spätestens seit Mai 2010, als die Weltgesundheitsorganisation der UNO einstimmig die Resolution für eine globale Alkoholstrategie verabschiedet hat. Er könnte sie in die Botschaft für ein neues Alkoholgesetz einbauen, über die er gegenwärtig brütet.

Freundliche Grüsse
Hermann T. Meyer, Effretikon
(nicht veröffentlicht)

Kategorie: Alkoholkrankheit, Allgemein, Eltern, Jugend, Kinder, Leserbriefe, Neues Alkoholgesetz (CH), Politik, Schweiz, Verhältnis-Präv. | Keine Kommentare »

D: Aktionswoche: 2,6 Mio. Kinder haben suchtkranke Eltern

Dienstag 18. Januar 2011 von htm

Mit einer bundesweiten Aktionswoche vom 13. bis 19. Februar wollen mehrere Vereine auf die Nöte von Kindern suchtkranker Eltern aufmerksam machen. Wie sie heute in Berlin mitteilten, leiden rund 2,6 Millionen Kinder in Deutschland zum Teil gravierend unter elterlichen Suchterkrankungen. Dadurch trügen sie selbst Gesundheitsrisiken.
Die Aktionswoche läuft parallel zur „Children of Alcoholics Week“ in den USA und in Großbritannien. (Quelle: aerzteblatt.de, 17.1.11) unser Online-Kommentar: Das Problem der alkoholbelasteten Kinder stellt wohl eines der grössten alkoholbedingten Schadensgebiete in unserer Gesellschaft dar, von dieser aber immer noch tabuisiert. Wohl auch, weil es schwierig ist, diese Kinder zu finden. In der Schule sind sie vielleicht verhaltensauffällig, der Grund ist den Lehrern aber unbekannt. So werden sie noch zusätzlich durch falsche Einschätzung und Behandlung benachteiligt. Ihre Lebenschancen sind oft reduziert. Eine deutliche Verbesserung ihrer Situation wäre wahrscheinlich durch die Verringerung des Gesamtkonsums erreichbar, damit es weniger alkoholbelastete Familien gibt. Zusätzlich erschwert wird die Situation der Kinder noch, wenn eine vorgeburtliche Schädigung vorliegt, die nicht als solche erkannt wird. (FAS)

Kategorie: Aktionen, Alkoholkrankheit, Allgemein, Eltern, Fetales Alkohol Syndrom (FAS), Früherkennung, Gesundheit, Internationales, Jugend, Kinder, Politik, Statistik, Verhaltens-Präv. | Keine Kommentare »

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