Leserbrief11.07.2008 Online-Kommentarzu: "Stadtgespräch: Ergebnisse der Alkohol-Umfrage: Fünf Halbe pro Abend" vom 10.7.08 (Via Internet) Die Qualität der Studie mag anfechtbar sein. Dass von vielen Jugendlichen zu viel und immer früher Alkoholisches getrunken und immer mehr der Rausch gesucht wird, ist wissenschaftlich in vielen Industrieländern, auch in Deutschland, unbestritten. Die in Freiburg angepeilten Präventionsmassnahmen, wie sie hier erwähnt werden, gehören aber zur Kategorie Alibiübung. Sie werden kaum eine Verbesserung bewirken. Solange die Erwachsenengesellschaft und die Eltern im Besonderen ein derart schlechtes Beispiel geben, ist von der Jugend keine Kehrtwende zu erwarten. Nicht der Alkoholkonsum der Jugend müsste angepeilt werden, sondern der der Gesamtbevölkerung. Dazu gibt es bekannte wirksame Massnahmen: Preisgestaltung, Einschränkung der Erhältlichkeit, Mindestalter erhöhen und durchsetzen, Promillegrenze, Werbeeinschränkungen. Da alles auf einen Konsum-, d.h. Verkaufsrückgang hinzielt, sind diese Massnahmen bei den Politikern nicht beliebt, solange sie sich nicht einig sind und sie gemeinsam durchsetzen können. Wirtschaftliche Interessen gelten eben noch mehr als die Volksgesundheit, die Sicherheit und die Zukunft unserer Jugend.
Homepage Leserbriefe-Übersicht Nächster Leserbrief Vorheriger Leserbrief |
InhaltsverzeichnisEntwicklungen der schweizerischen Alkoholpolitik der letzten Jahre anhand von Leserbriefen Ihre Meinung interressiert uns Links zu Fachleuten und Institutionen Die Lobby-Arbeit der globalen Alkoholindustrie Dossiers: Suchtmittelwerbung; Alcopops; Absinth; WTO - GATS; Alkoholkonsum Jugendlicher; Alkohol und Verkehr / Drink Driving; Wein (Alkohol) sei (mässig genossen) gesund; Sport und Alkohol; Strukturelle Prävention; NPA (Nationales Programm Alkohol); botellón Projekt-Idee Project in English Herausgeber/Editor:Hermann T. Meyer, Projekte und Dienstleistungen, Lindenstr. 32, CH-8307
Effretikon, Switzerland, Copyright © 2001-2008: Hermann T. Meyer. Alle Rechte vorbehalten. Unsere eigenen Texte dürfen gerne unter Quellenangabe übernommen und weiterverbreitet werden. Fremde Texte entsprechen nicht unbedingt unserer eigenen Auffassung. All rights reserved. Our own texts may be copied and distributed with stating the source. Texts from other sources do not necessarily represent our views. Stand: 30.12.2008
|