Leserbrief18.01.2008 (Um einen wichtigen Satz gekürzt, - veröffentlicht am 29.1.08, Titel: Bierwerbung auf dem Euro-Tram)
Redaktion Leserforum per e-mail
Leserbrief zu „Die Swiss ist zum ersten Mal unter Strom“ vom 16.1.08 Schon vier Sondertrams zur Euro08 seien seit dem 15.1.08 in Zürich unterwegs, wird freudig berichtet. U.a. auf der Linie 3, die zum Stadion fährt, das Carlsberg-non-alcoholic-Tram. Im Bild ist der Name „Carlsberg“ auf der Seitenwand gross und deutlich zu sehen, der Zusatz „NON-ALCOHOLIC“ kaum lesbar darunter. Aus Distanz und erst recht bei fahrendem Tram ist der Zusatz wohl nicht erkennbar. Wie bei der Fernsehwerbung umgeht Carlsberg die Vorschriften mit einem Trick. Während beim Fernsehen wenigstens noch der akustische Ausdruck ertönt, kann Carlsberg beim Tram voll mit der angestrebten Werbewirkung für sein Normalbier rechnen. Es ist bedenklich, dass die VBZ sich zu diesem Handel hergegeben haben. Sie brüsten sich auf ihrer Webseite damit, dass Verkehrsmittelwerbung sich lohnt. Zitat: „Zu diesem Schluss gelangt eine Marktforschung, die Demoscope im Auftrag der VBZ und der APG durchgeführt hat („EvaluationVerkehrsmittel2003"). Dabei hat sich beispielsweise gezeigt, dass die öffentlichen Verkehrsmittel nach den Plakatstellen der am zweithäufigsten beachtete Werbeträger sind.“ Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der VBZ, Art. 1, verbieten, für alkoholische Getränke zu werben. Werbung politischer Natur, für alkoholische Getränke, Raucherwaren oder mit Texten und Bildern, die in irgendeiner Form Anstoss erregen könnten oder diskriminierend wirken, ist ausgeschlossen. Und in der Stadt Zürich gilt ein Werbeverbot für Alkoholplakate auf öffentlichem Grund. Diese Werbung ist höchst unlauter und sollte verboten werden. Die Stadt könnte zusätzlich darauf achten, dass „Carlsberg alkoholfrei“ auch wirklich überall in genügender Menge vorhanden ist. Bekanntlich zeigte sich schon während der letzten Europameisterschaft in Portugal, 2002, dass diese Alkoholfrei-Werbung ein reiner Werbetrick war, die Getränke standen gar nicht in genügender Zahl zur Verfügung. Es ist erstaunlich, dass Zürich, das mit der Euro08 sowieso schon ein grosses Alkoholproblem auf sich zukommen sieht, noch solche zusätzliche Werbung zulässt. Oder wird von Carlsberg diesmal in den Fanmeilen nur alkoholfreies Bier verkauft? Mit freundlichen Grüssen Hermann T. Meyer
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InhaltsverzeichnisEntwicklungen der schweizerischen Alkoholpolitik der letzten Jahre anhand von Leserbriefen Ihre Meinung interressiert uns Links zu Fachleuten und Institutionen Die Lobby-Arbeit der globalen Alkoholindustrie Dossiers: Suchtmittelwerbung; Alcopops; Absinth; WTO - GATS; Alkoholkonsum Jugendlicher; Alkohol und Verkehr / Drink Driving; Wein (Alkohol) sei (mässig genossen) gesund; Sport und Alkohol; Strukturelle Prävention; NPA (Nationales Programm Alkohol); botellón Projekt-Idee Project in English Herausgeber/Editor:Hermann T. Meyer, Projekte und Dienstleistungen, Lindenstr. 32, CH-8307
Effretikon, Switzerland, Copyright © 2001-2008: Hermann T. Meyer. Alle Rechte vorbehalten. Unsere eigenen Texte dürfen gerne unter Quellenangabe übernommen und weiterverbreitet werden. Fremde Texte entsprechen nicht unbedingt unserer eigenen Auffassung. All rights reserved. Our own texts may be copied and distributed with stating the source. Texts from other sources do not necessarily represent our views. Stand: 30.12.2008
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