Newsletter Februar 2010 – d –
Sonntag 28. Februar 2010 von htm
www.alkoholpolitik.ch Newsletter Februar 2010 (per 28.2.10)
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,
Wir freuen uns, Ihnen den neuen Newsletter unterbreiten zu dürfen und hoffen, dass er für Sie nützlich ist. Wenn Sie Anregungen für Verbesserungen haben, sind wir für Ihr Feedback dankbar, und wir werden deren technische Umsetzung gerne versuchen. Wir haben nur noch wenige Unterteilungen vorgenommen und eine kleine Auswahl mit gekürzten Meldungen getroffen. Mit Hilfe der Links in den Ueberschriften, können Sie die ausführlichere und verwandte Meldung leicht finden. Um den Newsletter weiter zu kürzen, haben wir zwei getrennte Ausgaben nach den Sprachen Deutsch und Englisch verfasst. Wir würden uns über ein Feedback freuen, ob diese Form für Sie nützlich ist. Auf der Webseite finden Sie weitere Kapitel, z.B. Leserbriefe, Interventionen, Zitate. In der englischen Abteilung sind mehrheitlich Artikel notiert, die in der deutschen Version nicht vorhanden sind. Es lohnt sich, auch dort zu stöbern.
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Sollten Sie den Newsletter nicht mehr zu erhalten oder ihn für jemand anderen zu bestellen wünschen, senden Sie bitte eine kurze Mitteilung an htmeyer(at)alkoholpolitik.ch
Um das Mail leicht zu halten, verzichten wir auf die pdf-Beilage.
Freundliche Grüsse
Hermann T. Meyer
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Begleittext zum versandten Newsletter:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,
Während die Massenmedien vom Resolutionsentwurf der WHO zur Alkohol-Strategie kaum Kenntnis genommen haben, hat die Alkohol-Industrie auf ihren Webseiten ziemlich heftig reagiert. Vor allem der Begriff „Passivtrinker“, der in einem Arbeitspapier für die WHO enthalten ist, scheint ihr gar nicht zu behagen. Es hat mir Gelegenheit gegeben, einige Online-Kommentare dazu abzugeben. Erstaunlich, dass die Weinakademie Berlin mir so viel Platz eingeräumt hat.
In Deutschland und der Schweiz hat der Fall der deutschen EDK-Vorsitzenden, Bischöfin Margot Kässmann und der Selbstmord des alkoholkranken WEF-Sicherheitschefs Markus Reinhardt grosse Betroffenheit ausgelöst. Von einer gesellschaftskritischen Betrachtungsweise sind die Medien aber wie üblich weit entfernt.
Die ersten 100 Tage der neuen Drogenbeauftragten der deutschen Bundesregierung sind so unnütz verlaufen, wie zu vermuten war. Wenn sie so weitermacht, kann ihr Job als Sparmassnahme ohne Verlust gestrichen werden. Statt, wie angekündigt, sich einzuarbeiten, liess sie sich von der Alkoholindustrie einwickeln, sofern dies noch nötig war, und übernahm auch deren Präventionsvorstellungen, die mit einer evidenzbasierten Politik nichts gemein haben. Es hätte genügt, den WHO-Resolutions-Entwurf zu lesen, und sie wäre im Bilde gewesen. Sie hat natürlich mit diesem Vorgehen den Vorteil, bei ihrer Regierung nicht anzuecken und ihr ein Alibi zu verschaffen.
Besuchen Sie auch den englischen Teil. Aus Zeitgründen wurden nur wenige englische Texte ins Deutsche übersetzt.
Freundliche Grüsse
Ihr Auch-Passiv-Trinker
Hermann T. Meyer
Lindenstr. 32
CH-8307 Effretikon
Schweiz
PS Der nächste Newsletter erscheint voraussichtlich Ende März 2010.
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TOP NEWS
Zum Rücktritt der EDK-Vorsitzenden Margot Kässmann 25. Februar 2010
Aufklärung statt Häme: Die Medien und der Fall Käßmann
«Um Gottes Willen», titelte die «Frankfurter Rundschau». «Der Fall Margot Käßmann», hieß es doppeldeutig über dem «Welt»-Aufmacher. Die Münchner «Abendzeitung» zeigte die Bischöfin mit ausgebreiteten Armen im Talar – darunter: «Die Promille- Sünderin». Und schlicht «Die Alkohol-Nacht» prangte am Mittwoch auf Seite eins der «Bild». Am Tag, nachdem die Boulevardzeitung die Promillefahrt der obersten Protestantin öffentlich machte, widmeten die Zeitungen dem Thema nicht nur häufig den Aufmacher, sondern mehrere Seiten. Doch wenig Skandal und Häme waren zu lesen, eher Analysen, Leitartikel und aufklärende Stücke. Zum Skandal taugt der Fall kaum – der Rücktritt ändert daran wenig. (Quelle: Google Alkohol Alert, 24.2.10) Kommentar: Wahrscheinlich eine der besten Aufarbeitungen dieses Falles in der Presse. Aber sieht man nicht, dass auch auf Ebene Gesellschaft Konsequenzen nötig wären? Noch ein früherer Kommentar
EKD Ratsvorsitzende Margot Käßmann: Alkohol am Steuer 23. Februar 2010 von
Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, ist mit 1,54 Promille Alkohol im Blut am Steuer von der Polizei gestoppt worden. Dies habe die Blutprobe der Bischöfin von Hannover ergeben, sagte Staatsanwalt Jürgen Lendeckel am Dienstag in Hannover. Der 51-Jährigen drohen nun eine Geldstrafe von einem Monatsgehalt sowie ein einjähriger Führerscheinentzug. …
(Quelle: NDR online, 23.2.10) Kommentar: Unfassbar. Traurig. Konsequenzen der Politik? Wohl kaum.
Baden-Württemberg: Ab März Alkohol-Verkaufsverbot ab 22.00 Uhr 22. Februar 2010
Als bundesweit erstes Land führt Baden-Württemberg ab 1. März ein nächtliches Verkaufsverbot für Alkohol an Tankstellen, Kiosken und Supermärkten ein. Dies betreffe den Zeitraum von 22.00 bis 5.00 Uhr, wie das Landesinnenministerium am Freitag in Stuttgart mitteilte. (Quelle: Google Alkohol Alert, 19.2.10) rp-online.de, 19.2.10
Die neue EU-Kommission, mit John Dalli, ist im Amt 12. Februar 2010
Hier die Webseite von John Dalli. Bei der Offenlegung seiner Interessen ist zu lesen, dass er in den letzten 10 Jahren eine Position in einer Brauerei hielt.
Alkoholwerbung am Schweizer Fernsehen 6. Februar 2010
Seit dem 1. Februar dürfen alle Schweizer TV-Sender Werbung für Wein und Bier ausstrahlen. Das Interesse sei gemäss SRG-Werbevermarkterin Publisuisse “nicht gewaltig”. Es werde zusätzlich ca 3 Mio. Fr. pro Jahr einbringen, bei einem Gesamtumsatz von 300 Mio. Fr. (Quelle: NZZ, 5.2.10) Kommentar: Das sind 1%, etwa gleichviel, wie die Tagespresse zur Zeit der Volksinitiativen gegen Alkoholwerbung eingenommen hat. Trotz dieses geringen Anteils hat die Alkoholindustrie einen derart grossen Einfluss auf die Medien, dass die Bevölkerung nicht in dem Mass informiert wird, wie es nötig wäre, um eine objektive öffentliche Diskussion zu ermöglichen.
SCHWEIZ
Abstimmungskampf um Jugendzentrum in Zug Montag 22. Februar 2010
«Jugendkultur ja, aber harter Alkohol nein» Seit Wochen wird über die Galvanik geschrieben. Man liest oft, die Jungen sollten auch etwas haben. Das finde ich auch. Gegen Jugendkultur ist meines Wissens niemand: sich treffen, musizieren, Spiele machen, Erfahrungen austauschen, im Internet surfen – alles i. O.
Die Interessengemeinschaft Galvanik besteht aber konsequent darauf, harten Alkohol auszuschenken. An der Standaktion vom Samstag waren viele Bürger davon überrascht. Die Konsequenzen davon hat ein Direktbetroffener an der Podiumsdiskussion vom 4. Februar erläutert: Er hat über 30 000 Franken Schäden, die er selber berappen muss. Die IG-Galvanik will dafür anscheinend nicht aufkommen. (Quelle: Google Alkohol Alert, 18.2.10) zisch.ch, 18.2.10
Markante Abnahme der Alkoholunfälle im Kanton Zürich 17. Februar 2010
2009 gab es im Kanton Zürich verglichen mit dem Vorjahr leicht mehr Verkehrsunfälle. Die Zahl der Todesopfer ist aber auf den tiefsten Stand seit über 70 Jahren gesunken. Der Rückgang der alkoholbedingten Verkehrsunfälle beträgt im Vergleich mit dem Fünf-Jahres-Durchschnitt minus 26% (bei 0,5 bis 0.79 Promille) und sogar minus 32% (0,8 Promille und mehr). Das ist mit grossem Abstand der tiefste Wert seit der Einführung der neuen Grenzwerte vor fünf Jahren. … (Quelle: Neue Zürcher Zeitung, 17.2.10) Kommentar: Dass noch fünf Jahre nach Einführung der 0,5 Promillegrenze ein derart grosser Rückgang möglich wäre, konnte nicht erwartet werden. Das Gegenteil wurde befürchtet. Ein Erfolg auch für die Kontrollmassnahmen der Polizei. Ich habe es schon einmal angetönt: Ob sich die bürgerlichen Politiker bewusst sind, was sie dem Land angetan haben, indem sie die Einführung der neuen Promillegrenze jahrzehntelang hintertrieben?
Die Bündner Regierung hielt sich nicht ans Alkoholkonzept 15. Februar 2010
Für Alkoholfälle hat die Bündner Regierung ein Konzept in der Schublade. Im Fall Reinhardt hielt sie sich aber nicht strikt daran. Im Kanton Graubünden will die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Grossen Rates die Affäre um Markus Reinhardt († 61) behutsam aufklären. Ihr Präsident, BDP-Politiker Gian Duri Ratti, nimmt das Ergebnis aber schon mal vorweg. Er gehe nicht davon aus, dass neue Erkenntnisse über den Suizid des Polizeikommandanten ans Tageslicht kommen. Das sagte er diese Woche zur «Südostschweiz». Wirklich nicht? SonntagsBlick-Recherchen decken auf, wie Justizvorsteherin Barbara Janom Steiner (46, BDP) und ihr Vorgänger Martin Schmid (40, FDP) im Fall von Reinhardt auf das Prinzip Hoffnung setzten und ihn viel zu lange deckten. (= Co-Alkoholismus) (Quelle: blick.ch, 14.2.10) Kommentar: Mitschuldig. Jetzt wäre der richtige Moment, die Lehren zu ziehen und in Bern eine wirksame Alkoholpolitik zu fordern. Vorher noch einen Alkohologiekurs absolvieren.
Betrunkener Polizist bedrohte mit der Waffe Chef am WEF 15. Februar 2010
St. Galler Kantonspolizisten unterstützten ihre Bündner Kollegen beim WEF-Einsatz tatkräftig. In der Nacht auf Samstag, 30. Januar, auch beim Trinken. Ein Vorgesetzter, dem die Trunkenheit eines St. Galler Polizisten aufgefallen war, ordnete einen Blutalkoholtest an. Als der Chef seinen Untergebenen nach Hause schicken wollte, geriet der Betrunkene in Rage. Er zog seine Dienstwaffe und richtete sie auf den Vorgesetzten. Der St. Galler Polizeikommandant Alfred Schelling lässt den Vorfall laut Medienchef Hanspeter Krüsi untersuchen. Erhärten sich die Tatbestände, wird ein Disziplinarverfahren eröffnet. «Alkohol ist ganz klar ein Problem bei der Polizei» (Quelle: Sonntagszeitung, 14.2.10)
Chaoten in Zürich 8. Februar 2010
Nach einer unbewilligten Kundgebung kam es in der Samstag-Nacht zu schweren Ausschreitungen zwischen Limmatplatz und Stauffacher. Die Polizei denkt über eine Bereitschaftstruppe nach.
400 bis 500 Personen versammelten sich laut Polizei am Samstag gegen 22 Uhr spontan beim Carparkplatz in der Nähe des Hauptbahnhofes und zogen dann durch die Stadtkreise 4 und 5. Unter ihnen waren nach Angaben der Zürcher Stadtpolizei rund 100 Personen aus der linksautonomen Szene und viele Partygänger.
… Die Stadtpolizei schätzte den Schaden auf mehrere hunderttausend Franken. Über Verletzte lagen keine Angaben vor. Allein die Schäden am Haus des Tages-Anzeigers werden auf eine Viertelmillion Franken geschätzt. (Quelle: Tages-Anzeiger, 7.2.10) weitere Artikel: Demonstranten feiern sich auf Youtube Der überaus grösste Teil waren junge Mitläufer. «Viele von ihnen standen offenbar unter massivem Alkoholeinfluss», sagt Cortesi. Kommentar: Ob der Tages-Anzeiger jetzt die Alkoholfrage etwas genauer anschaut? Die meisten werden ja erst aktiv, wenn sie selber betroffen sind.
Frühlings-Sessionsprogramme der Eidg. Räte 6. Februar 2010
Sessionsprogramme Nationalrat 1. – 19. März 2010
Sessionsprogramme Ständerat
CH: Spirituosenbranche setzt sich die Krone auf 6. Februar 2010
Die Vereinigung von fünf Organisationen der Schweizer Spirituosenbranche ist zustande gekommen: Die neue Distisuisse wurde heute gegründet – dank der Vermittlung der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW, der Eidgenössischen Alkoholverwaltung EAV sowie der Plattform DARF (DestillateAgroscope Régie Fédérale des alcools). Die Vision: Die Bündelung der Kräfte zur Eroberung von Marktanteilen mit qualitativ hochwertigen Edelbränden aus der Schweiz und Liechtenstein…. Quelle: Pressemitteilung der EAV, 4.2.10)
Rede von Bundesrat Merz bei der Eidg. Alkoholverwaltung 6. Februar 2010
Rede von Hans-Rudolf Merz, Vorsteher des Eidgenössischen Finanzdepartements EFD.
Die Schweizer Alkoholpolitik befindet sich in stetem Wandel. Kommende Meilensteine sind die Totalrevision des Alkoholgesetzes, die Privatisierung von Alcosuisse und die Reintegration der EAV in die zentrale Bundesverwaltung. Damit diese hochprozentigen Reformen gelingen, bedarf es vor allem solch engagierter und fähiger Mitarbeitender, wie sie die EAV heute bereits hat. …(Quelle: EAV, 5.2.10) Kommentar: Dass im Parlament Freude herrscht über die Reorganisationen führt zur Frage: Bei wem? Wahrscheinlich sind es die wirtschaftsfreundlichen Kreise. Die grosse Gefahr besteht, dass die Volksgesundheit wieder das Nachsehen hat, wie bei der Senkung der Schnapssteuern.
Infoset Newsletter Februar 2010 4. Februar 2010
Informationen aus allen Suchtgebieten, vor allem schweizerische. Newsletter (ab-)bestellen
Trinkmengenangaben 4. Februar 2010
Trinkmengenangaben und Beurteilung des Alkoholisierungsgrades: In diesem Artikel nehmen zwei Fachpersonen Stellung zur Frage, ob Trinkmengenangaben zu einer systematischen Fehlbeurteilung des Alkoholisierungsgrades führen oder nicht. Der Beitrag (pdf, 3S., 70Kb), erschienen in der Psychiatrischen Praxis (1/2010), ist online erhältlich. (Quelle: Infoset Newsletter Februar 2010)
Via sicura – Sicherheit im Strassenverkehr 4. Februar 2010
Der Bundesrat intensiviert die Anstrengungen zur Erhöhung der Sicherheit auf den Schweizer Strassen. Das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) wird das Programm Via sicura weiter konkretisieren und dem Parlament bis Ende Jahr eine Botschaft vorlegen. Mit einer Reihe von Massnahmen sollen vor allem die bestehenden Vorschriften besser durchgesetzt und die grössten Unfallschwerpunkte beseitigt werden. Darüber hinaus wird auch die Prävention verstärkt. Diese Massnahmen müssen ohne zusätzliche Einnahmen umgesetzt werden können. Mit Gesetzesänderung ist u.a. vorgesehen: Alkoholverbot (0.1 Promille) für Neulenker, Lastwagen- und Busfahrer. (Quelle: Infoset Newsletter Februar 2010) Medienmitteilung des UVEK.
Ab 1.2.10 TV-Alkoholwerbung in der Schweiz 4. Februar 2010
Jugendschutz respektieren: Ab 1. Februar 2010 dürfen alle Schweizer Fernsehsender Werbung für Bier und Wein ausstrahlen. Die Schweizer Suchtfachleute erinnern aus diesem Anlass an die Jugendschutzbestimmungen in der Radio- und Fernsehverordnung und künden eine genaue Beobachtung der TV-Alkoholwerbung an. Das gemeinschaftliche Communiqué (pdf, 1S. 90Kb), der SFA, GREA, dem Fachverband Sucht und Ingrado ist online erhältlich. Medienmitteilung der SFA, Checkliste (pdf, 2S., 50Kb) Alkoholwerbung im TV. (Quelle: Infoset Newsletter Februar 2010)
INTERNATIONAL
Alkohol auf dem Eis: Kanadas Eishockey-Frauen droht Ärger 27. Februar 2010
Ihr Auftritt nach dem 2:0-Finalsieg gegen die USA sorgte beim IOC für wenig Verständnis. Die ausgelassenen Jubelfeiern der kanadischen Eishockey-Frauen nach dem 2:0-Finalsieg gegen die USA könnten für die Olympiasiegerinnen ein Nachspiel haben. Sie waren mit Champagner- und Bierflaschen aufs Eis zurückgekehrt und feierten ausgelassen, indem sie sich gegenseitig abfüllten. Auch die Mindestaltersvorschrift wurde verletzt. (Quelle: Google Alkohol Alert, 26.2.10) tt.com, 26.2.10 Kommentar: Männliche Vorbilder wirken halt doch. Und jetzt haben wir auch die weiblichen.
Kein Alkohol in Lettland am ersten Schultag nach Sommerferien 26. Februar 2010
In Lettland wird am ersten Schultag nach den Sommerferien künftig kein Alkohol mehr verkauft. Viele lettische Kinder und Jugendliche kämen an diesem Tag wegen Alkoholexzessen ins Krankenhaus, erklärte die Abgeordnete Sarmite Kikuste am Donnerstag in Riga. (Quelle: Google Alkohol Alert, 26.2.10) de.yahoo.news.com, 25.2.10
Drogenbeauftragte M. Dyckmans: Die ersten 100 Tage nicht genutzt 25. Februar 2010
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP), ist 100 Tage im Amt. Die Kritik an ihrer Amtsführung wird immer lauter. Das betrifft vor allen Dingen ihre Haltung zum Alkoholproblem. Sowohl auf europäischer Ebene als auch bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO), den Verbänden der Suchthilfe und den Kranken- und Rentenversicherern ist das Wissen eindeutig: Wenn man die durch Alkoholkonsum verursachten Probleme in Deutschland reduzieren möchte, so muss man am Gesamtkonsum ansetzen. … (Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Guttempler, 25.2.2010)
Der Hochgebirgszug der Bundeswehr in Mittenwald wird aufgelöst 25. Februar 2010
Der etwa 40 Mann starke Hochgebirgszug der Bundeswehr in Mittenwald wird aufgrund der jüngst bekannt gewordenen Aufnahmerituale aufgelöst und zum 1. Oktober neu aufgestellt. Das berichtet der “Kölner Stadt-Anzeiger” (Donnerstag-Ausgabe) unter Berufung auf Teilnehmer des Verteidigungsausschusses des Bundestages. (Quelle: Google Alkohol Alert, 24.2.10) Kölner Stadt-Anzeiger, 24.2.10
Alko-Crash: Neusiedl’s Bürgermeister ist abgetaucht 23. Februar 2010
Einen schlechteren Zeitpunkt konnte sich Josef Schweinberger (58), Bürgermeister von Neusiedl/Zaya (Bez. Gänserndorf), für seinen „Alko-Ausrutscher“ vor ein paar Tagen gar nicht aussuchen. Drei Wochen vor der Gemeinderatswahl am 14. März knallte er mit 1,8 Promille in der Blutbahn ungebremst zwischen Bullendorf und Ebersdorf (Bez. Mistelbach) mit seinem Pkw gegen einen Traktor. Seitdem ist der Ortschef, für den die Unschuldsvermutung gilt, auf Tauchstation. Im Gemeindehaus ist er „krank“ gemeldet, das private Telefon hebt er nicht ab. Ortspolitiker halten sich mit Kommentaren sehr zurück. (Quelle: Google Alkohol Alert, 22.
2.10) oe24.at, 22.2.10
Olympia: Früherer Ladenschluss für Alkohol-Läden in Vancouver 23. Februar 2010
Vancouvers private Alkoholläden mussten erneut vier Stunden früher als vorgesehen schließen, um Exzesse im Stadtzentrum zu vermeiden. Die Polizeibehörde der Olympia-Stadt verordnete auch am neunten Wettkampftag die veränderten Ladenschlusszeiten bereits um 21.00 Uhr. (Quelle: Google Alkohol Alert, 22.2.10) sueddeutsche.de, 22.2.10
Polizei räumt Kleinbeck-Discothek in Sprockhövel 22. Februar 2010
Am Samstag Abend werden innerhalb von kurzer Zeit mehrfach Rettungswagen zu einer Discothek in Sprockhövel gerufen. Jugendliche müssen wegen Verdacht auf Alkoholvergiftung versorgt werden. Eine 17- jährige Wuppertalerin wird in komatösem Zustand auf die Intensivstation eines Schwelmer Krankenhauses gebracht. Mit 50 Beamten und 8 Diensthunden räumte die Polizei die Disco, ohne Zwischenfälle. (Quelle: Google Alkohol Alert, 21.2.10) hat24.wordpress.com, 21.2.10
UK: Industrie kommt freiwilliger Verpflichtung zu Warnhinweisen nicht nach 22. Februar 2010
Die britische Regierung erwägt, dass sie Warnhinweise auf alkoholischen Getränken gesetzlich vorschreibt, nachdem eine Bericht gezeigt hat, dass die Hersteller einer freiwilligen Vereinbarung nicht nachkommen.
Die Regierung hatte vor drei Jahren ein Abkommen mit der Alkoholindustrie geschlossen, dass sie die Getränke freiwillig mit den Warnhinweisen versieht. Bis 2008 sollten dann die meisten Produkte damit ausgezeichnet werden. Lediglich 15 Prozent der Getränke tragen in der Zwischenzeit den Hinweis, … (Quelle: Google Alkohol Alert, 21.2.10) nichttrinker.com, 21.2.10
Chef der Polizeigewerkschaft fordert Alkohol-Verbot in Bussen 22. Februar 2010
Hamburg (dpa/lno) – Nach der brutalen Prügel-Attacke in einem Hamburger Linienbus hat der Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, ein Alkoholverbot für den öffentlichen Nachverkehr gefordert. Dadurch soll für mehr Sicherheit in Bussen und Bahnen gesorgt werden. «Die Menschen müssen sich wieder sicher fühlen», sagte Freiberg dem «Hamburger Abendblatt» (Sonnabend-Ausgabe). (Quelle: Google Alkohol Alert, 20.2.10) welt-online.de, 20.2.10
Alkohol, der tägliche Begleiter, eine Filmbesprechung 22. Februar 2010
Carolin Schmitz stellt in ihrer Dokumentation Menschen vor, die im Film wie auch in der Realität unsichtbar für uns sind: heimliche Alkoholiker. Niemand da: In dem Dokumentarfilm “Portraits deutscher Alkoholiker” geht es um Süchtige, die nicht zu sehen sind. “Mir wurde klar, dass er mich irgendwann vielleicht nicht mehr lieben könnte”, sagt die Frau im Off. Sie erzählt davon, wie ihr zum ersten Mal die Schwere ihrer Krankheit bewusst wurde: Alkoholismus. Danach schweigt sie und das ganze Kino mit ihr. (Quelle: Google Alkohol Alert, 19.2.10) zeit.de, 19.2.10
Alkohol ist für Jugendliche zu leicht erhältlich 22. Februar 2010
Frage und viele Antworten: Würden Kinder hier Alkohol kaufen können wenn sie es unbedingt haben wollten? (Quelle: Google Alkohol Alert, 19.2.10) Yahoo clever, Deutschland, vor 1 Woche Kommentar: Drakonische Strafen für Verkäufer brächten Aenderung. Besser noch eine durchdachte, nachhaltige, evidenzbasierte Alkoholpolitik. Aber die Politik ist befangen. Angst vor dem Wähler, der Alkoholindustrie und befangen durch das eigene Trinkverhalten.
Alkoholkonsum unter der kulturgeschichtlichen Lupe 22. Februar 2010
Komasaufen soll unter Jugendlichen immer beliebter sein – ein Phänomen, das sich erst in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Viel getrunken wird in Deutschland aber schon lange. Woran liegt das?
Schon vor 2000 Jahren schrieb der römische Historiker Tacitus, dass man die Germanen leichter mit Wein als mit Waffen besiegen könne. Doch was sind die Gründe für die Liebe der Deutschen zum Alkohol und was unterscheidet sie im Trinkverhalten von anderen Völkern? … (Quelle: Google Alkohol Alert, 19.2.10) dw-world.de, 19.2.10
Wieder einmal ein Weinskandal 22. Februar 2010
Weinskandal in Frankeich – Gefälschte Pinot Noir für den US-Markt. Schwer getäuscht wurden die amerikanischen Verbraucher – sie tranken mit billigem Merlot- und Syrah-Wein gefälschte Tropfen, die sie als Pinot Noir-Weine deklariert gekauft hatten. Einer der wohl frechsten Schwindel in der internationalen Weinszene fand am Donnerstag vor einem Gericht im südfranzösischen Carcassonne seinen ersten Höhepunkt. Die Constellaton Brands – weltweit größte Weinhandelsgruppe – hatte gefälschten französischen Pinot Noir… (Quelle: Google Alkohol Alert, 19.2.10) yoopress.com, 19.2.10
Start zur Fastenzeit – auch ohne Alkohol? 22. Februar 2010
Aschermittwoch – Start der Fastenzeit. Viele nutzen die Tage bis Ostern und üben Verzicht. Doch bei zahlreichen Jugendlichen ist Fasten nicht mehr “angesagt”. Aus unterschiedlichen Gründen. – Fasten lässt sich außerdem durch Verzicht auf Genussmittel aller Art, vom Alkohol über Süßigkeiten bis hin zum Fernsehgenuss oder Zeit vor dem Computer. (Quelle: Google Alkohol Alert, 18.2.10) rp-online.de, 18.2.10 Kommentar: Z.B. die katholische Pfarrei St. Martin in Effretikon legt Unterschriftenbögen auf, in denen sich eintragen kann, wer während der Fastenzeit auf Alkohol verzichten will.
Alkohol- und Drogenkontrollen an Fasching: Positive Bilanz 18. Februar 2010
Die Polizeidirektion Pforzheim zieht in einer Mitteilung an die Medien eine durchweg positive Bilanz der Kontrollen in der Fastnachtszeit. Positiv auch deshalb, weil sich der Trend, öffentliche Verkehrsmittel oder Taxen zu benutzen und Fahrgemeinschaften zu bilden, bei denen der Fahrer auf Alkohol verzichtet, fortsetzt. (Quelle: Google Alkohol News,17.2.10) ka-news.de, 17.2.10
Mehr Alkoholkontrollen in Wien während der Ballsaison 18. Februar 2010
Heuer wurden vergleichsweise mehr Alkoholkontrollen in Wien während der Ballsaison durchgeführt. Folgerichtig wurden auch mehr Führerscheine von betrunkenen Lenkern eingezogen. Seit 5. Jänner bis heute, Aschermittwoch, haben Wiener Polizisten flächendeckend im Stadtgebiet 15.538 Alkohol- Vortests durchgeführt, sagte Polizeisprecher Mario Hejl. Im vergangenen Jahr waren es 14.781 gewesen. 379 Führerscheine wurden abgenommen, 2009 waren es 324. (Quelle: Google Alkohol News, 17.2.10) vienna.at, 17.2.10
Nüchterne Bilanz zum Schnapsverbot in Freiburg i.Br. 17. Februar 2010
Es ist der Aufreger Nummer eins bei der Straßenfasnet gewesen: das Schnapsverkaufsverbot. Fast alle Standbetreiber hielten sich an die neue Auflage, bilanzierte gestern Ordnungsamtschef Walter Rubsamen. Viele waren sauer, sagte die Breisgauer Narrenzunft, der Dachverband der Freiburger Zünfte. (Quelle: Google Alkohol News,17.2.10) badische-zeitung.de, 17.2.10
Stärkstes Bier der Welt heißt “Sink the Bismarck” 17. Februar 2010
Das stärkste Bier der Welt kommt nicht mehr aus Franken, sondern aus Schottland. Die Brauerei BrewDog verkauft demnach eine 330-Milliliter-Flasche ihres Gerstensaftes “Sink the Bismarck” mit einem Alkoholgehalt von 41 Volumenprozenten. Die Schotten verkaufen ihr “Sink the Bismarck” für 40 Pfund (46 Euro) nur im Internet. (Quelle: Google Alkohol News, 16.2.10) welt.de, 17.2.10
Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien erstmals in Deutschland 17. Februar 2010
In Deutschland wird 2010 zum ersten Mal vom 14. bis zum 20. Februar die Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien durchgeführt. In den USA findet diese „national awareness Week“ jährlich in der Woche statt, in der der Valentinstag liegt. In Großbritannien ist die „Children of Alcoholics Week“ 2009 eingeführt worden. Ziel ist es, in Gemeinden, Städten, Bundesstaaten und landesweit Aufmerksamkeit für die Kinder suchtkranker Eltern zu schaffen und zur Hilfe für diese oft vergessenen Kinder aufzurufen. … (Quelle: nacoa.de, 26.1.10)
lkoholtestkäufe in Hannover: Erschreckendes Ergebnis 15. Februar 2010
Erschreckendes Ergebnis bei Alkoholtestkäufen in Hannover: In rund 78 Prozent der Fälle sei an Minderjährige hochprozentiger Alkohol verkauft worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Polizeianwärter im Alter von 16 und 17 Jahren führten die Tests zusammen mit Beamten der Polizeidirektion Hannover, der Bundespolizei und der Stadt am vergangenen Freitag durch. Sie überprüften 27 Verkaufsstellen. (Quelle: Google Alkohol News, 14.2.10) bild.de, 14.2.10
Deutsche Bundeswehr mit Alkoholproblem konfrontiert 15. Februar 2010
Die Ermittlungen wegen erniedrigender Mutproben in der bayerischen Edelweiß-Kaserne weiten sich offenbar aus. Nach einem Bericht der „Bild am Sonntag“ haben sich mindestens fünf weitere Soldaten mit Missbrauchsvorwürfen beim Wehrbeauftragten des Bundestages, Reinhold Robbe (SPD), gemeldet. Deren Aussagen zeugen angeblich von einem gravierenden Alkoholproblem in der Bundeswehr….(Quelle: Google Alkohol News, 14.2.10) derwesten.de, 14.2.10 Kommentar: Ein bedeutender Teil der alkoholfreudigen Gesellschaft und der zukünftigen Väter-Generation.
Südtirol: Landesrat Theiner zu Alkohol-Exzessen 13. Februar 2010
Die Alkohol-Exzesse am gestrigen (11. Februar) Unsinnigen Donnerstag haben südtirolweit für Schlagzeilen gesorgt. Landesrat Richard Theiner weist nun darauf hin, dass das Land den Gemeinden die Möglichkeit gegeben habe, gegen Lockangebote beim Alkoholausschank vorzugehen. Gleichzeitig warnt der Landesrat aber davor, Jugendliche und Alkohol stets in einem Atemzug zu nennen. – Ein 17-Jähriger trank sich ins Koma. (Quelle: Google Alkohol News, 12.2.10) suedtirolnews.it, 12.2.10 Kommentar: Bei dieser lockeren Einstellung wird sich noch lange nichts ändern. (siehe auch gestern)
Gepanschter Cognac als Waffe eines Serienmörders 13. Februar 2010
Ein mutmaßlicher Serienmörder hat mindestens 13 Passagiere mit gepanschtem Cognac in Moskauer Vorortzügen vergiftet und dann ausgeraubt. Der 23-jährige Alexej W. bot seinen Mitreisenden stets einen Umtrunk an, um mit ihnen “auf die Geburt seines Töchterchens” anzustoßen. Seine Opfer tranken den Alkohol, der mit starken Nervenberuhigungsmitteln versetzt war. Die Passagiere verloren das Bewusstsein und starben. Mindestens zwölf von ihnen überlebten mit schweren Nervenschäden. Auf Grund der grossen Beute, die bei der Hausdurchsuchung gefunden wurde, wird mit weiteren Opfern gerechnet. (Quelle: Google Alkohol News, 12.2.10) morgenweb.de, 12.2.10
Erschreckende Bilanz nach Alkohol-Testkauf 12. Februar 2010
Die Stadt Rees macht Ernst beim Kampf gegen Alkohol für Kinder und Jugendliche. Nachdem die Verwaltung in den letzten Tagen bereits verstärke Kontrollen über Karneval angekündigt hatte, machte das Ordnungsamt jetzt mit Testkäufen die Probe aufs Exempel. Eine Jugendliche, die von ihren Eltern für die Aktion das Okay bekommen hatte, ging im Auftrag der Stadt auf “Einkaufstour”. In verschiedenen Geschäften, Tankstellen und Kiosken versuchte das Mädchen, Tabak oder Alkohol zu kaufen. Mitarbeiter des Ordnungsamtes hielten sich als Begleitung immer im Hintergrund. “Die Ergebnisse sind erschreckend”, stellt Ordnungsamtsleiter Willi Beltermann fest. “In 60 Prozent der Fälle war der Jugendlichen Tabak und Alkohol verkauft worden”. (Quelle: Google Alkohol News, 11.2.10) rp-online.de, 11.2.10
Weniger Alkohol-Verstöße durch Testkäufe in Niedersachsen 10. Februar 2010
Die 2008 begonnenen Alkoholtestkäufe in Niedersachsen haben nach Einschätzung von Innenminister Uwe Schünemann (CDU) bereits Wirkung gezeigt. Während 2008 in 54,5 Prozent der Fälle hochprozentiger Alkohol an minderjährige Jugendliche verkauft und somit gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen wurde, waren es 2009 noch 44,5 Prozent. In 730 Fällen wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet. (Quelle: Google Alkohol News, .2.10) welt.de, 9.2.10 Kommentar: Nur 10% weniger ist kein grosser Erfolg. Da ist noch einiges zu tun. Die Bussgelder schrecken offenbar noch nicht.
Bundeswehr: Rohe Leber und Alkohol bis zum Erbrechen 10. Februar 2010
Die Bundeswehr-Gebirgsjäger in Mittenwald stehen im Verdacht, junge Soldaten mit skandalösen Mutproben und Aufnahmeritualen schikaniert zu haben. Diese müssten bis zum Erbrechen Alkohol trinken und rohe Schweineleber essen, um in einer internen Hierarchie aufsteigen zu können, berichtete ein ehemaliger Rekrut in einer Beschwerde an den Wehrbeauftragten des Bundestages, Reinhold Robbe. Auch würden Soldaten gezwungen, sich vor Kletterübungen vor den versammelten Kameraden zu entkleiden. Das berichteten die „Süddeutsche Zeitung“ sowie ARD und ZDF. (Quelle: Google Alkohol News, 9.2.10) faz.net, 9.2.10
Hartz-IV: Tabak und Alkohol fürs Baby 10. Februar 2010
Kurios, absurd und willkürlich ist die Kalkulation der Hartz-IV-Sätze. Sie enthält keine Windeln für Babys, dafür aber Alkohol und Tabakwaren. Nicht im Budget: die Windel. Ein alleinstehender Hartz-IV-Empfänger erhält monatlich 359 Euro für Essen, Kleidung und alles andere, was er zum Leben braucht. Die Wohnkosten werden extra erstattet. Von diesem “Regelsatz” für einen Haushaltsvorstand leiten sich die Ansprüche anderer Hilfsbedürftiger ab. (Quelle: Google Alkohol News, 9.2.10) FR-Rundschau-Online, 9.2.10
Möglichkeit zur Alkohol-Kontrolle in Volvo-Serienmodellen 9. Februar 2010
Volvo bietet jetzt in Serienmodellen ein System zur freiwilligen Alkohol-Kontrolle an. Das Alcoguard genannte Gerät soll das Starten ab einem bestimmten Promille-Wert verhindern: Der Fahrer gibt eine Atemprobe ab, indem er in ein Mobilgerät pustet. (Quelle: Google Alkohol News, 9.2.10) newsticker-sueddeutsche.de, 8.2.10
D: Schul-Party war auch ohne Alkohol ein Hit 9. Februar 2010
Ennepetal. „Wir haben nur noch vier Karten”, jubelte Lukas Erdhütter schon am frühen Abend bei der Glamorous Party der Schüler der Jahrgangsstufe 10 des Reichenbach-Gymnasiums.
16 Schüler bilden das Jungunternehmen „events4freetime”, eine Firma, deren Existenz auf drei Beinen steht. Eines davon ist die Ausrichtung von Events wie der Party für Schüler der Klassen sieben bis elf. Die Party dürfte den Jungunternehmern aus dem Schulprojekt einen Motivationsschub verleihen. … Die Ennepetaler Schüler zeigten, dass sie auch ohne Alkohol und Drogen feiern können. (Quelle: Google Alkohol News, 9.2.10) derwesten.de, 8.2.10
Südtirol: Alkohol zu Dumping-Preisen am Unsinnigen 12. Februar 2010
Nachdem die Medien darüber berichtet haben, dass ein Bozner Lokal beabsichtigt, am Unsinnigen Donnerstag bereits von den frühen Morgenstunden an Alkohol zu Dumpingpreisen auszuschenken, weist Bürgermeister Luigi Spagnolli darauf hin, dass Stadtpolizei und alle anderen Polizeiorgane sehr strenge Kontrollen durchführen werden, bei denen auf die genaue Einhaltung jener Bestimmungen geachtet werden wird, welche den Ausschank von Alkohol regeln. (Quelle: Google Alkohol News, 10.2.10) suedtirolnews.it, 10.2.10 Kommentar: Da wäre es offenbar an der Zeit, die gesetzlichen Grundlagen zu schaffen.
D: Gemeinden handeln – für eine lokale Alkoholpolitik 9. Februar 2010
Kreis Karlsruhe. Mit der Initiative „Wegschauen ist keine Lösung“ tritt der Landkreis Karlsruhe seit mehreren Jahren aktiv dem Alkoholmissbrauch von Jugendlichen entgegen, wobei nicht nur die Jugendlichen selbst, sondern auch Erwachsene angesprochen und zum Handeln aufgefordert werden. Zu den Aktivitäten gehören neben Beschriftungen auf Stadtbahnen und Kommunalfahrzeugen die Bildung ehrenamtlicher Jugendschützer und Jugendschutzteams, die Jugendliche und Cliquen direkt ansprechen…. (Quelle: Google Alkohol News, 9.2.10) Landkreisamt Karlsruhe, 8.2.10
Dingdener Karnevalisten setzen Jugendschutz-Beauftragte ein 8. Februar 2010
Die Seniorengarde des KCD hat schon länger die Regel, dass es vor den Auftritten keinen Alkohol gibt.
Karneval und Alkohol – das eine ist fast undenkbar ohne letzteres. Wenn es nicht ausartet, ist ja auch nichts gegen ein Bierchen einzuwenden. Seit einigen Jahren werden aber zunehmend Behörden, Drogenberater und Jugendschützer in der heißen Karnevalsphase aktiv, wenn es um den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen geht. …(Quelle: Google Alkohol News, 6.2.10) borkenerzeitung.de, 6.2.10
D: Rheinbacher Bannmeile für Glas und Alkohol nur teilweise 8. Februar 2010
Rheinbacher Bannmeile für Glas und Alkohol: Stadt kann neues Verbot nur teilweise umsetzen.
Glasflaschen sind in der Rheinbacher Innenstadt an Weiberfastnacht tabu. Am Wochenende gilt auch Alkoholverbot. Rheinbach. Das Urteil des Kölner Verwaltungsgerichts gegen das von der Stadt Köln erlassene Glasverbot beim Straßenkarneval hat keine Auswirkungen auf Rheinbach. Das teilte Stadtsprecher Peter Feuser mit. Denn der Richterspruch beziehe sich ausschließlich auf Köln. (Quelle: Google Alkohol News, 6.2.10) general-anzeiger-bonn.de, 6.2.10 mit internem Kommentar: Verbote sind geschmolzen. Kommentar: Die Gegnerschaft von Einschränkungen zu Gunsten der Allgemeinheit sind immer noch gross.
Newsletter der DHS Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. 6. Februar 2010
Der Newsletter 2-10 ist erschienen mit Informationen aus Deutschland
Sumo-Superststar trat nach Alkohol-Affäre zurück 5. Februar 2010
Der Sumo-Großmeister Asashoryu hat am Donnerstag unter Tränen seinen Rücktritt verkündet. Der 29-jährige aus der Mongolei stammende Superstar zog damit die Konsequenzen aus einem Handgemenge vor einem Nachtclub in Tokio nach einer durchzechten Nacht Mitte Jänner….(Quelle: Google Alkohol News, 5.2.10) oe24.at, 5.2.10 unser Online-Kommentar: Bei uns im Westen ist ein solcher Vorgang eher selten. Da werden die Alkoholeskapaden der Spitzensportler oft noch beschönigt oder zugeschaut, bis sich einer völlig gesundheitlich ruiniert hat. Auch wird immer mehr gefordert, dass der Sportler nicht als Vorbild missbraucht werden solle. Obwohl er es natürlich für viele Jugendliche ist. Die alkoholischen Siegesrituale spielen auch eine Rolle dabei und natürlich auch das Sponsoring durch die Alkoholindustrie, auf das man nicht verzichten will.
Welches ist die richtige Alkoholpolitik? Eine Gegendarstellung 5. Februar 2010
Gegendarstellung auf den Artikel von Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf http://verbaende24.net. “Möllenberg warnt vor Anhebung der Alkoholsteuer”.
In der gegenwärtigen Finanzkrise mit zum Teil gewaltigen Budgetdefiziten haben Finanzminister in allen Himmelsrichtungen plötzlich gemerkt, dass bei der Besteuerung von Alkoholika noch einiges zu holen wäre. Logischerweise sind alle Kreise der Alkoholwirtschaft sofort auf die Barrikaden gestiegen, um diese Gefahr abzuwenden, die drohte, ihre Profite zu beeinträchtigen. …
Grossbritannien testet bruchfeste Biergläser 5. Februar 2010
Pub-Gäste in Grossbritannien sollen sich ihre Halbe künftig aus unzerbrechlichen Gläsern zu Gemüte führen – sicherheitshalber. Die Regierung hofft, Unsummen an Gesundheitskosten zu sparen, wenn die Zecher ihre Pint-Gläser nicht mehr zerschlagen und bei Schlägereien als Waffe missbrauchen können. (Quelle: Google Alkohol News, 5.2.10) nzz.ch, 5.2.10 unser Online-Kommentar: Die britische Regierung ist unermüdlich im Finden von Möglichkeiten, die Alkoholschäden zu reduzieren. Nur die wirklich wirksamen Massnahmen meidet sie genauso unermüdlich, sie könnten ja den Absatz der Alkoholindustrie schmälern …
CDU will Alkohol-Testkäufe legalisieren 4. Februar 2010
Im Kampf gegen den illegalen Alkoholverkauf an Jugendliche will die Union jetzt Testkäufe legalisieren, bei denen Jugendliche eingesetzt werden. Der CDU-Jugendschutzexperte Thomas Jarzombek kündigte im Kölner „Express“ eine entsprechende Änderung des Jugendschutzgesetzes an. Der Einsatz Minderjähriger ist allerdings umstritten. (Quelle: Google Alkohol News, 3.2.10) focus.de, 3.2.10
Zum Mindestalter 18 in Deutschland 4. Februar 2010
Die Gesundheitsbehörde der Europäischen Union weist gegenüber REPORT MAINZ darauf hin, dass immer mehr europäische Staaten ein einheitliches Alterslimit von mindestens 18 Jahren für Alkohol einführen. Es gebe einen klar erkennbaren Trend in der EU hin zu höheren Alterslimits, sagt der hochrangige EU-Gesundheitsbeamte Michael Hübel gegenüber REPORT MAINZ. Deutschland sei mit seiner Regelung, Bier und Wein bereits ab 16 Jahren zu erlauben, in Europa inzwischen in der Minderheit. …Weiter sagt er: „Wir stellen fest, dass mehr und mehr Mitgliedsstaaten diesen Weg gehen, und ich denke, das würde zu mehr Klarheit beitragen.“ (Quelle: Google Alkohol News, 3.2.10) sozialticker.com, 3.2.10
Frau stößt Mann im Streit um Alkohol vor einfahrende S-Bahn 4. Februar 2010
Im Streit um Alkohol hat eine 45-Jährige im Hamburger Hauptbahnhof einen Mann vor eine einfahrende S-Bahn gestoßen. Der 44-Jährige habe sich geistesgegenwärtig zur Seite gerollt und konnte dem Zug gerade noch ausweichen, teilte die Polizei mit. Er erlitt jedoch Knochenbrüche sowie eine Lungenverletzung und wird auf der Intensivstation eines Krankenhauses behandelt. Gegen die nach kurzer Flucht im Hauptbahnhof festgenommene Frau wird nun wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt. (Quelle: Google Alkohol News, 3.2.10) google.com, 2.2.10
Deutsche Alkoholprävention nach Mechthild Dyckmans 4. Februar 2010
Die Bundesregierung setzt gegen den Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen auf Aufklärung. Weitere Verbote seien nicht notwendig, sagte Mechthild Dyckmans, Drogenbeauftragte der Bundesregierung.
Mit Aufklärung statt verschärften Gesetzen will die Bundesregierung gegen Alkoholmissbrauch vorgehen. „Ich sehe weitere Verbote im Moment nicht als notwendig an“, sagte die Drogenbeauftragte, die FDP-Politikerin Mechthild Dyckmans, am Dienstag in Frankfurt am Main. Stattdessen müsse die Einhaltung bereits bestehender Verbote konsequent kontrolliert werden. …(Quelle: Google Alkohol News, 3.2.10) focus.de, 2.2.10 Unser Online-Kommentar: Die Drogenbeauftragte wollte sich doch einarbeiten.
Sie sagte am Anfang ihrer Tätigkeit, sie wolle sich erst einarbeiten. Jetzt sieht man, wo sie sich Informationen holt: Bei der Spirituosen-Industrie. Sie würde besser den Entwurf für eine Alkoholstrategie der WHO studieren,…
Spanien bekämpft häusliche Gewalt 2. Februar 2010 am
Gewalt gegen Frauen ist in Spanien längst kein Tabuthema mehr. Die Regierung betrachtet das Problem als Staatsangelegenheit. Jetzt will sie den EU-Ratsvorsitz nutzen, um gemeinsame Strategien zu entwickeln. (Quelle: NZZ, 2.2.10) (nicht online) Kommentar: Trotz aller Ausführlichkeit erwähnt der Artikel mit keinem Wort die Bedeutung des Alkohols bei häuslicher Gewalt. In Spanien wird dies ein wichtiger Faktor sein, der mit Alkoholprävention angegangen werden müsste.
FORSCHUNG
CH: 220 Mio. CHF Umsatz mit Alkoholkonsum Minderjähriger 4. Februar 2010
In der Schweiz konsumieren Minderjährige jährlich alkoholische Getränke im Wert von ungefähr 220 Millionen Franken. Zwei Drittel dieser für das Jahr 2007 geschätzten Summe betreffen Jugendliche, an die kein Alkohol abgegeben werden darf. Die aktuelle Untersuchung der Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) wurde im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit durchgeführt. Die SFA rät dringend, den Jugendschutz zu verstärken. (Quelle: Infoset Newsletter Februar 2010) Medienmitteilung SFA, 4.2.10 Kommentar: Wie viel Leid und Sozialkosten beschert uns dieser Erfolg der Alkoholindustrie? Und wie gross ist wohl der im Umsatz mitkalkulierte Betrag für Parteispenden und persönliche Geschenke?
Das Hirndoping der Manager 4. Februar 2010
Warum werden manche Menschen zum Trinker, verfallen der Tablettensucht oder steigern ihre Leistungsfähigkeit mit Mitteln wie Ritalin – während doch der Großteil der Menschen gesund bleibt? Neben Veranlagung und regelmäßiger Gelegenheit etwa auf Geschäftsreisen ist gerade im Geschäftsleben der Stress ein hoher Risikofaktor. Wir beobachten in unserer Klinik, dass viele süchtige Führungskräfte eines gemeinsam haben: Sie leiden unter chronischem Stress, und es fehlt ein modernes Stressmanagement. Diese Menschen reagieren auf Stress also nicht, indem sie joggen gehen oder Urlaub machen. Sie greifen zu den typischen Drogen der Arbeitswelt. (Quelle: Google Alkohol News, 3.2.10) spiegel.de, 3.2.10
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Letzter Eintrag 27.02.2010
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